Das Leben meint es derzeit verdammt gut mit mir. (Von Steuerbescheiden, Zahnarztrechnungen und Kontoständen mal abgesehen.)
Ich habe einen Arzt gefunden, der mir endlich zu den Emser-Salz-Lutschpastillen meiner Hausärztin noch Antibiotika verschrieben hat, damit sich die wilde Mischung aus Stirnhöhlen- und Nasennebenhöhlen-Entzündung endlich vom Acker macht. Schließlich ist ab Freitag Wandertag.
Es hat am Tag 20 Grad, das Telefon schweigt gnädig, auf meiner Radtour zu Camp4 werde ich auf der Warschauer Brücke mit einem himbeerroten Sonnenuntergang belohnt. Der Hähnchenteller bei Maroush ist Spitze, auf dem Nachhauseweg die Reichenberger entlang geht dann der Mond wie ein riesiger Eierkuchen auf.
Das Wochenende war in der Dreisternekategorie angesiedelt. Von endlich mal den Schreibtisch aufgeräumt über einfach nur in der Sonne gesessen bis offen fahren im Berliner Umland und beim Spazierengehen den Knospen beim Platzen zuhören war alles dabei.
Dazu ein nett verschwitzer, gerade vom Rad gestiegener Kerl, den ich vom Espressokochen abgehalten habe, weil ich der Meinung war, er müßte nach dem Shirt auch noch ganz dringend die himmlisch enge Hose ausziehen… Jetzt weiß ich endlich, was Biker unter selbigen tragen. Genau das gleiche wie Surfer. Nichts.