Emotional Overload

Wenn ganz harmlose Ereignisse einem plötzlich die Seele aufschrammen bis runter aufs Fleisch.
Bevor ich loslege: ich hasse theatralische Gefühle, weine nicht gern und noch weniger gern bin ich auf andere Menschen angewiesen. Theoretisch. In Wahrheit bin ich natürlich ein bedürftiges Kuschelmonster, das Zuspruch braucht wie Balkonblumen Wasser.
Seit zwei Wochen drehe ich am Zeiger. Die Physiotherapie nimmt mir meine geliebten Muskelverspannungen weg und baut mich neu wieder auf, anders. Ich fühle mich, als wäre mir der Panzer weggerissen. Dünnhäutig, empfindlich, nicht in der Lage, unangenehme Dinge abzublocken. Habe nah am Wasser gebaut und heule wegen des geringsten Problems. Gute Güte.
HeMan steht kopfschüttelnd da, wenn ich ihm das Hemd naßheule und Rotz und Blasen schluchzend erkläre, ich würde sowieso alles falsch machen, würde mich sooo alleingelassen fühlen und hätte das Gefühl, er könnte mich jede Sekunde verlassen.
Kinderkram. Und scheinbar muß ich da doch durch.

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6 Gedanken zu „Emotional Overload

  1. wie lange muss er denn spülen? bei mir ist mittlerweile tsuniami- und katrina-alarm zugleich.

    immerhin, dear: HeMan hält durch. da hast du mehr als andere.

  2. danke, das hab ich gebraucht. ja, er hält durch. und ich gebe die drama-queen. mist!
    ich hoffe, das gestern abend war der schleuderhang und dann gehts ab auf die leine, im wind schaukeln.

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