Die Quartiere im Überblick

Görlitz:
Eine Ferienwohnung direkt neben der Görlitzer Altstadt. Die geräumige Wohnung mit zwei Schlafzimmern ist im oberen Stockwerk eines großbürgerlichen Gründerzeit-Stadthauses  gelegen. Sie ist komplett eingerichtet, Küche und Bad sind sehr geräumig und die Gastgeber kümmern sich rührend und aufmerksam mit Frühstücksbrötchen und Kulturtipps.
Es gibt noch eine kleineres Zimmer nebenan, für 1-2 Personen.

Jonsdorf:
Pension Weißer Stein
Ein alter Feriengasthof am Ortseingang von Jonsdorf, bei der Hänischmühle, gelegen, im Landhausstil mit liebevollen Details eingerichtet. Unser Zimmer hatte ein kleines, voll korrektes Bad und war zusätzlichen Kinderbetten versehen. Das Frühstück ist bodenständig und üppig, der Service sehr aufmerksam.
Man kann rund um Jonsdorf wandern, die Felsformationen sind ein kleines Elbsandsteingebirge. Es gibt noch eine Menge anderer Gaststätten, die Gondelfahrt kann ich sehr empfehlen. Der Weg ins Quartier ist vom Zentrum von Jonsdorf ein ganzes Stück, weil der Ort sich sehr lang durchs Tal erstreckt.
BTW. Der Mittagstisch – bodenständige deutsche und regionale Küche – muß sehr gut sein (wir waren am Ruhetag da), es kamen ständig Leute, um zu reservieren.

Stonsdorf  (Stanisów)
Palac Na Wodzie (Schloß an den Teichen)
Ein kleines barockes Schloß, das am Wasser gelegen ist. Baby-Enten und -Schwäne inkludiert. Die Anlage ist klein und hell. Die Zimme haben Standard-Hotelcharme, mit etwas altem Mobiliar aufgepeppt. Das Bad ist gut, aber – nun ja, polnisch – eine separate geräumige Dusche, die mit einer Glastür abgetrennt ist, mit schwarzem Mosaikboden, die keine Beleuchtung hat. Man duscht im Dunkeln…
Das Essen ist gut. Ich hatte Hähnchenbrust mit kurzgebratenem Gemüse, das mir sehr schmeckte.
Der Service besteht aus zwei jungen Mädchen, die nur rudimentäres Englisch sprechen, so daß man manchmal das Gefühl hat, das ist auswendig gelernt. Richtige Benimmregeln des Hotelfachs haben sie nicht im Kopf. Kein Guten Morgen, keine Frage, ob Tee oder Kaffee, die jungen Damen waren mit lauten Plaudereien miteinander beschäftigt.
Allerdings: Der Preis des Quartiers liegt (noch) unter dem der anderen.

Hotel Schloß Stonsdorf (Palac Stanisów)
Alter Barockpalast mit vielen originalen Details (Treppen, Fußböden, Möbel) innen und einem wunderschönen, großen Landschaftspark. Etwas dunkel und verwinkelt, weil am Berg und unter alten Bäumen gelegen. Im Moment wird gerade an einem Spa-Bereich gearbeitet, der sicher zum Winter fertig ist. Dazu gibt es noch eine kleine Kunst-Galerie.
Es ist seit Jahren eingeführt und bekannt, sichtlich und gastfreundlich familiengeführt und Ziel von von deutschen Busreisegruppen.
Das Restaurant hat einen routinierten Service. Die Spezialität ist gebratene Ente (im Ganzen auf Vorbestellung). Ich hatte die Entenbrust mit Aprikosen und war sehr zufrieden.

Sobieszów
Schloß Wernersdorf (Palac Pakoszów)
Barockes Schloß, in der Ebene gelegen. Die Anlage ist hell und weitläufig, aber noch nicht ganz fertig. Die Inneneinrichtung ist konsequent sachlich modern, geschmackvoll, mit schönen Details gestaltet und hochwertig. Auch hier fehlt noch die eine oder andere Kleinigkeit, ist aber in Arbeit.
Es gibt ein Schwimmbad und eine Sauna, in den Gesellschaftsräumen und der Bibliothek ist viel Platz. Man fühlt sich wohl und kann sich aus dem Weg gehen.
Das Restaurant hat eine anspruchsvolle Küche und das Früstücksbuffet ist sehr reichhaltig und gut. Im Ganzen sehr ambitionierter deutscher Standard.
Was ich mir wünschen würde – in diesem schönen Restaurant: Entschlackte polnische Küche aus einheimischen Zutaten. Die Wälder sind voller Beeren, Pilze, Wild und Kräuter, die Bauern haben eigenes Vieh, jammerschade, daß sich das nicht auf den Tellern findet, und wenn es täglich ein Spontan-Gericht ist.
Das Personal ist sehr freundlich, engagiert und gut ausgewählt. Was mir aber auffällt, ist das Fehlen einer gastgeberisch kompetenten Führungsperson, die für Deutsche wie Polen ein Anker und Ansprechpartner sein kann. Aber noch ist die Anlage nicht fertig, der Findungsprozeß scheint noch zu laufen.
Hinfahren, solange, die Bustouren noch nicht kommen, kann ich nur sagen.

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