6.11.11

Ein Herbstsonntag, der uns mit seiner Milde nicht darüber hinweg täuschen sollte, daß sie Adventszeit fast vor der Tür steht.
Der Graf schlief lange und ich hatte wieder einmal einen schönen, ruhigen Morgen vor mir. Eine gute Zeit für Fellpflege und einfach nur faul sein.
Nachmittags machte wir eine Runde über den Flohmarkt am Kupfergraben. Bisher gab es keinen dieser Römer, wie ich ihn zerschlagen hatte. (klassisch, gerillter grüner Fuß und eingeschliffene Eichmarke)

Der Rückweg führte durch die Tucholskystraße zum Victoria. Das ist scheinbar so klein, daß ich es im Internet nicht finden kann, um es zu verlinken. Ein kleines Cafe mit drei Torten im Fenster, dazu Schokoladenküchlein und herrliche aromatisierte Fondantbonbons. Ich aß eine Kastanien-Baiser-Torte. Ein Gedicht: Kastanienkrümel, Baiserschichten und eine Buttercreme, die leicht und buttrig zugleich war. Der Graf nahm die Victoria-Orangen-Torte: Mousselinebiscuit in Schichten mit Orangenlikör getränkt und umhüllt von geflämmtem Baiser. Manchmal kann Esssen so gut sie wie Sex.

Nach einem Zwischenstopp bei Inder, um dem Blutzuckerspiegel wieder zu regulieren, verbrachte wir den Abend vor der Glotze. Claude Oliver Rudolph in selbstüberschätzender, besoffener Grandezza beim Promidinner. Ich hatte den Laptop auf dem Bauch, weil ich Videos konverieren mußte und das Ding wurde immer mal grenzwertig heiß.

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