4.10. 10

Um dem Montagshorror zu entgehen verlängerte ich das Wochenende.
Schließlich hatte ich den ganzen Samstag gearbeitet.
Ich arbeitete zwar, aber nur nach Lust und Laune und legte mich am Mittag für zwei Stunden aufs Ohr.
Am Nachmittag marschierte ich zu Karstadt, um das Super-Duper-Wischfeudelsystem zu kaufen. Ich hatte Glück, es war gerade um die Hälfte reduziert. Normalerweise sind diese Sachen schlichtweg sauteuer.
Auf dem Rückweg kehrte ich in meinem Lieblings-Asiamarkt ein und machte einen großen Rundumschlag. Mir war nach Hühnchen, scharf, wüzig und süß. Ich kaufte Gewürze, Kürbis, etwas, das ich für Süßkartoffeln hielt, aber Maniok war, Wildauberginen, Bambus, Zuckerschoten, Fischsauce und Reis.
Ich stelle mir an der Kasse immer vor, daß ich mit meiner Auswahl leicht absurd wirke. So als würde ein Thailänder in einer europäischen Markthalle Käse, Ketchup, Blutwurst, grüne Erbsen und Sardellenpaste kaufen, um davon ein leckeres europäisches Essen zu kochen.
Zu Hause angekommen schnipselte und briet ich. Ich machte sogar zum ersten Mal meine Gewürzmischung selber. Ich glaube, so schnell nehme ich kein fertiges Currypulver mehr. Das Ergebnis sah so aus:
curry
und schmeckte himmlisch. Wobei die Auberginen nichts mit dem zu tun haben, was wir als Zuchtware kennen. Sie sind brutal bitter und haben harte Schalen. Aber selbst Bitternis kann ein interessanter Geschmack sein.

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