29.12. 2020

„Sweetwater wartet auf dich.“ Das Kopfkino mal wieder mit Fernsehen aufgefrischt. Und die Erinnerungen an das erste Mal im Kino. Es war heiß im August, wovon man im Saal nichts merkte, aber ich hatte Hunger und vor allem fürchterlichen Durst. Der Film lief drei Stunden, was damals außergewöhnlich war. Ich wollte nicht rausgehen und Wasser trinken, weil ich dann etwas verpaßt hätte von diesem Wechsel von Panoramen und Gesichtern in Großaufnahmen und vor allem von der Tonspur (auch ein Film, den man gut schlafend sehen kann). Irgendwann reichte mir jemand eine Flasche Rotwein, die durch die Reihe ging.

Ansonsten wachte ich heute Morgen im Winterwunderland auf. Es hatte geschneit, aber von der Kante der Fledermausgaube tropfte es schon.
Die Katzen beschwerten sich über nasse, kalte Pfoten und als ich nachmittags die Karkasse der Ente in den Komposter werfen wollte, schnappten sie sie sich und knabberten noch etwas daran herum. Natürlich nicht im Team. Sie jagten sie sich ab und knurrten sich an. Kleine Raubtiere.
Mein Vergangenheits-Ich hat vor drei Jahren eine gute Tat getan und so mußte der Papierkram garnicht bis Silvester fertig gemacht werden. Er ist nämlich schon fertig. Da ich aber gerade die Kisten und Ordner aus der Ecke herausgezogen hatte, scannte ich Belege und machte Buchhaltung.
Nebenher überfraß ich mich an Nüssen. Ich muß aus dem Weihnachtsmodus rauskommen. Die Kälte und die Arbeit werden es wieder abzehren, aber im Moment fühle ich mich wie eine Stopfgans.

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