Nach dem Frühstück ein FaceTime-Gespräch mit dem Enkelkind und der Babypuppe moderiert. Krümel (das Baby) erklärte, daß es schon mal zu Oma vorgefahren ist und winkte. Das Enkelkind wirkte zufrieden.
Das Tag war heiß, der Wetterumschwung ließ auf sich warten.
Vormittags kamen zwei Paddler an. Ich machte Bohnenauflauf, Clafoutis mit Brombeeren und nachmittags fanden sich noch zwei Nachbarn ein.
Ich schaffte es sogar, eine halbe Stunde in der Hängematte zu liegen, so ein friedlicher Sonntag war das.
Abends dann unter den Sternen sitzen und Sternschnuppen zählen.
magst du mal dein clafoutis-teig-rezept verraten?
Das ist simpel und wahrscheinlich haarsträubend falsch. 2 Eier, 200 ml Milch, 200g Mehl, 80-100g Zucker, je nach Säure des Obsts. Dazu eine Prise Salz und ein Tütchen Vanillezucker. Bei Magermilch gebe ich einen reichlichen Eßlöffel geschmolzene Butter dazu. Alles bei hoher Stufe ein paar Minuten mixen. Das reicht für eine 25cm-Rundform oder eine mittelgroße Auflaufschale (der Teigspiegel sollte nicht zu flach sein). Drei Handvoll säuerliches Obst dazu: Sauerkirschen, Rhabarber, Brombeeren, rote Johannisbeeren, das Obst sollte die Form bedecken, aber nicht dicht an dicht oder übereinander liegen. 45 Minuten bei 160 Grad mit Umluft und Unterhitze backen, warm mit Puderzucker bestreuen.
Was für ein schöne Lebenswandlung.
Seit vielen Jahren (noch vor der gräflichen Begegnung) lese ich rege mit, doch sehr selten kommentiere ich (beim letzten Mal ging es um die Leselampen,- und Glühlampen- Empfehlung für die Berliner Nachttische)
und freue mich sehr über diese mutige, sinnerfüllende und beschwingende Lebens- Kurve.
Um so mehr, wenn sich zwischen den händischen Befleißigungen oder Erschöpfungs- Phasen vor allem der Tiefen-Genuss- Speicher allmählich füllt (ich vermeide den EINEN erschöpfenden Begriff „R“, der mich sogar aggressiv macht, weil man mit großartigen Begriffen keinen verbrannten Akku lädt).
Viele weitere dieser beglückenden Momente, nach oder zwischen den muskelschmalzigen, geduldigen Tage-Werken, nebst guter Nachbarschaft, und eine gutes Gedeihen in allen Belangen, wünsche ich in die Meck.-Pommschen Gefilde.
Ein herzliches DANKE- SCHÖN für das Teilhaben lassen.
P. Herz (die es leider nie geschafft hat, beim Dresdner Elbschwimmen anfeuernd zuzuwinken; doch die Meck.-Pommschen Gewässer sind sowieso weitaus einladender)
Das freut mich sehr! Danke schön!
herzlichen dank fuer das rezept