Lazy Sunday.
Der Sturm hatte nachgelassen, aber es war noch immer kühl und ungemütlich, obwohl manchmal die Sonne herauskam. Das Tal lag wie ausgestorben da. Die Leute waren alle in ihren Häusern.
Ich igelte mich ein. Warme Kuschelsachen, ein helles, aber zugfreies Eckchen, Schreibarbeiten, Homepage. Wenn ich keine Lust auf Schreiben und die Wortklaubereien für die Homepage hatte, stellte ich mich in die Küche oder hing Wäsche auf. Im Wind getrocknete Wäsche ist für mich nach wie vor der größte Luxus, den es gibt.
Ich machte gegrillte Gemüse mit Parmesanspänen für den Nachmittagsimbiss und bestückte zwei Flaschen mit Peperocini, einem Rosmarinzweiglein, etwas Thymian, ungeschälten Knoblauchzehen, einem jungen Salbeitrieb und einem Lavendelblütenstand. M.T. goß Öl aus einem riesigen Kanister darauf. Ich bin gespannt, wie das in ein paar Wochen schmeckt.
Gegen vier Uhr rollte ich mich wie eine Katze auf meinem Bett zusammen und schlief zwei Stunden. Draußen wurde es wieder düster und windig. Zeit für einen Spätnachmittag auf dem Sofa. Nebenbei fiel mir noch der eine oder andere Satz für die Homepage ein, ansonsten schauten wir uns – Oh Gott, wie hieß der Film, in dem Tom Hanks diesen skurrilen Amerikaner spielt, der immer rennt? – an.
Nach den Nachrichten hatte ich vom vielen Nichtstun unglaublichen Hunger. Wir fuhren in die Stadt und aßen Fisch und Fisch und tranken dazu eine Flasche Vermentino. Ich liebe diesen in Tomatensauce marinierten Meeraal über alles. Als Hauptgang gab es Fischfilet, Kartoffelscheiben, Zitronensauce und Steinpilze. Mjam.
Zurückgekehrt, war ich so müde, daß ich sofort ins Bett ging. Ich las noch etwas, dann fiel ich in einen unruhigen Schlaf, weil der Mond direkt ins Fenster schien. In den halbwachen Minuten baute ich eines meiner Küchenregale auseinander, um das Gaskochfeld einzubauen.
„Ich bin Forrest… Forrest Guuump.“