In der Mitte der Woche stehenbleiben und sich einmal im Kreise drehen. Sichten, was im November auf mich zukommt.
Vortrag, Äpfel sammeln bei La Primavera, die Existenz weiter sortieren für die nächsten zwei Schritte, mental winterfest machen, er kommt ja nun unweigerlich. Schreiben. Wäre gut. Zwei Themen hätte ich auf dem Tisch. Amazon- oder eBook-Vertrieb würde ich in Betracht ziehen. Der Graf kann schließlich feine Bücher machen, ob elektronisch oder Papier. Ich sehe das erst mal als erweiterte Handouts für den Job, um den Druck (auf mich natürlich, hat nichts mit Print zu tun) rauszunehmen.
Dann gab es noch eine entzückende Begegnung der dritten Art. Ich war seit Monaten an einem kleinen Projekt beteiligt. Spaß gegen kleine Aufwandsentschädigung. Die Dame, für die wir (eine Freundin und ich) das taten, hat eine für mich recht aufreibende Art, weiblich zu kommunizieren. Hintenrum, ohne zu sagen, was sie will und was sie nicht will, mit Zusagen, ohne die Absicht, sie einzuhalten und „übersehen“ von Informationen, um ihr nicht ausgesprochenes Ziel zu erreichen. Lange hatten wir nur ein blödes Gefühl mit ihr. Wir fragten uns auch immer wieder, ob wir nicht abbrechen sollten, denn sie schien ein unsicherer Kandidat. Fragten auch sie konkret, ob sie das jetzt so will, wie wir es ihr lang und breit vorgestellt und ihr vorgeschlagen haben. Ob sie die Aufwandsentschädigung ok. findet. Sie sagte, Geld spiele keine Rolle, sagte zu allem Ja, gab sogar eine Unterschrift. Vier Wochen später meldet sie sich, justament am Abend unseres Produktionstages und weiß angeblich nichts davon, dass wir die Arbeit gerade abgeschlossen haben. Das kann ich aushebeln, sie hat den Termin von mir per Mail Wochen im voraus bekommen. Sie sichtet das Projekt und ist der Meinung, so will sie es nicht. Kann aber auch nicht sagen, wie sie es will. Sie bekommt eine Frist, um noch mal zu sagen, was sie nun anders will. Statt dessen wendet sie sich an die Bekannte, die die Geschichte vermittelt hat und beklagt sich. Sie hätte erwartet, das wir die ganze Geschichte umsonst machen. Wir würden eine arme alte Frau, die gerade persönliche Probleme hätte, abzocken. Die Bekannte droht nun mit Kündigung der Freundschaft zur anderen Beteiligten. WTF? Wenn ich was hasse, dann ist das diese intrigante Tour, über vorgespielte Schwäche und Lügen Vorteile zu erlangen und sich Dingen nicht zu stellen. Wi-der-lich! Solche Leute sind giftig. Ok., die Sache ist abgehakt. Ich habe eine kleine zierliche Voodoopuppe mit rostigen Nadeln gespickt.
Ja und das wars dann auch für den Tag…
PS Die Mädchenmannschaft hat gerade ein ähnlich gelagertes Kommunikationsproblem. Man kann es auch Diskursmacht nennen, wenn man alle in die Flucht gelabert hat. Schade, sehr schade. Aber die Damen sind jetzt ja unter sich.