Aufstehen, frühstücken, sich um ein zivilisiertes Aussehen bemühen, Katzen mit einer Extraportion füttern und nach Oranienburg fahren.
Dort gab es ein kleines, feines Weihnachtsfest mit Geschenken unterm Baum und Raclette.
Da wir nur noch halb so viele waren, war es entspannter, niemand war übermenscht, auch mal schön.
Das Enkelkind bekam eine Normalfigurbarbie mit Gelenken und Muskeln – der Weg des Kindes, das mit den Barbies zu kanalisieren. Ich habe damals die Mattel-Prospekte versteckt, das Kind hat sie doch gefunden und Großeltern und Urgroßeltern haben geschenkt, was das Zeug hielt: Barbie, Ken, den Cabrio, das Wohnmobil, das Haus…
(Es fiel dann auch schon heute nebenbei der Satz: „Es gibt viel schönere Barbies.“)
Es ist schön, daß ein halbes Jahr Schule aus dem kleinen Flummi, der immer im Mittelpunkt rumhüpfte und oft die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens hatte, ein kleines, fokussiertes und recht ruhiges Persönchen gemacht hat. Aber vielleicht war das auch eine Momentaufnahme.
Wir fuhren nicht so spät zurück, bis zur Brandenburgischen Grenze in Sturm und Regenschwällen, später mit wilder Wolkenjagd vor überhellem Mond.