Heute war endlich eine schöner und warmer Tag.
Der Graf war des öfteren mit dem Enkelkind unterwegs. Es gab ein neues Fortbewegungsmittel:
Die junge Dame wurde durch den Park bis zur Trebel kutschiert.
Ich hatte Herzchenaugen.
Das Kind packte und ich räumte in der Küche. Mittags trugen wir den großen Tisch aus dem Winterquartier auf die Terrasse. Dort gab es dann auch ein klassisches bürgerliches Mittagessen. Rouladen mit Mischgemüse und Salzkartoffeln. Essen, für das das Kind früher ganz gern Uroma besucht hat, weil es bei mir seltenst bis nie auf dem Tisch stand. Ich kochte ja eher mit „so komischen Gewürzen“ (O-Ton Kind).
Die Katzen assistierten uns beim Essen. Zwei Tage lang waren sie panisch. Ein Kind! Ein Kind! Aber Angst läßt sich überwinden, wenn man auf der gleichen Terrasse isst.
(Mimi war zutiefst beleidigt, daß es ein anderes niedliches Wesen meine Aufmerksamkeit beanspruchte.)
Wir machten noch eine Runde Babykätzchen und Hühner schauen, dann war es auch schon Zeit für den Aufbruch.
Hachseufz. Aber wir haben einen Besuch für ein paar Tage ohne Eltern im Sommer verabredet.
Abends räumte ich etwas herum, unterhielt mich über schönes Porzellan, aß ein paar übriggebliebene Kleinigkeiten und dann war ich aber auch müde.
Wie schön.