Früh aufgestanden mit dem Plan, daß ich nach dem Katzenfüttern und -rausschicken die Öfen anheize und noch mal ins Bett gehe. Aber das wurde nix.
Der Bullerjan im Gästebereich lief ob des Sturms rückwärts und ich mußte erst einmal die Fenster auf der Luvseite öffnen, damit der Schornstein in Gang kam.
Trotzdem noch mal kurz zum Grafen In Bett gesprungen, er hatte die Heizdecke an.
(Heute las ich, daß es Menschen gibt, die fasten, indem sie in der Fastenzeit nicht heizen. Da sind wir mit unseren Raumtemperaturen zwar kurz davor, aber freiwillig… Gottes Zoo ist groß.)
Dann noch die Küche geputzt und ein paar Flurteile gesaugt und gewischt. Großflächig wischen geht grade nicht, es wird ewig nicht trocken.
Etwas Holz gespalten. Auf therapeutisches Harken habe ich verzichtet, die Bäume waren zu sturmbewegt.
Die Freundin von drei Dörfer weiter kam, sie hatte freundlicherweise Entwurmungsmittel vom Tierarzt mitgebracht und Münklers Buch über den Dreißigjährigen Krieg. Ob ich letzteres nur annähernd schaffe, wird spannend. Ich lese kaum noch auf Papier. Wir plauderten und tranken Kaffee und dann ging es weiter mit Holz spalten und Wäsche aufhängen.
Als es dunkel wurde, schlief ich für ein Stündchen im Sessel.
Die Gäste kamen spät und der Abend verging mit Gesprächen mit dem Grafen, wie der Bau weitergeht.