Es herbstelt so vor sich hin. Die Nacht war unruhig, weil es stürmte. Ich schloß Wetten drarauf ab, wann endlich dieses riesige Stück Plastikfolie, das ich auf dem Balkon bunkerte, fliegen lernte.
Entsprechend mühselig war das Aufstehen. Ich konnte mich nicht darum drücken, um 11 Uhr hatte ich einen Muckibuden-Trainingstermin in C-Burg und vorher mußte ich noch meine Sportsachen bei HeMan abholen.
Der Trainer hat mir ein nettes Post-Burnout-Programm zusammengestellt. Nichts mehr nach dem Motto „Was uns nicht tötet, härtet uns ab.“, sondern nur 4 Geräte und den Rest Crosstrainer nach Tagesform. Dazu Anfängeryoga.
Der Rest des Tages war Büroroutine. Am Abend kochte ich mir eine Kürbissuppe, räumte die Belegestapel rechtwinklig auf meinen Schreibtisch, um Ordung zu imitieren und dinierte mit mir selbst.
Der Rest des Abends verging mit Internetrecherche zum Thema Transmedia und digitales Storytelling (schön, daß ich endich ein Etikett für das gefunden habe, was ich seit zweieinhab Jahren verfolge). Nebenbei vernichtete ich einen Gin-Rest per Martini-Cocktail. Der dann doch größer war als die Flasche suggerierte. Heidewitzka!