Der Wind hat aufgehört, die Sonne blieb. Es ist mittlerweile recht trocken, was bei dieser feuchten Landschaft etwas heißen mag. Nachts ist es immer wieder am Gefrierpunkt, das Haus kühlt immer wieder aus.
Ich habe mir in den letzten Tagen nach dem Katzen füttern am Morgen die Zeit genommen, eine Runde durch den Park zu gehen. Es ist die schönste Jahreszeit.
Im Vordergrund bereiten sich die Osterglocken auf ihren Auftritt vor, die Stöcke mit den kleinen roten Fähnchen markieren die Stellen, wo in einigen Wochen die Bluebells kommen, im Mittelgrund ist ein Krokusteppich, im Hintergrund alternde Schneeglöcken. Was man nicht sieht: Die ersten Gelb- und Blausterne und die Blätter von Veilchen und Scharbockskraut, die später zu blühen beginnen.
Der Montag war produktiv. Wir bauten endlich das kleine Multy von Ligne Roset zusammen, das wir schon im Dezember in Hamburg abgeholt hatten. Es war spannend. Da wir fest daran glaubten, daß wir es zwei Tage später wieder aufbauen, hatten wir keine Fotos gemacht und den Klappmechanismus völlig auseinander gebaut. Es dauerte eine Weile, aber jetzt ist es wieder zusammengefügt.
Dann fuhr mich der Graf zum Yoga und holte selbst einen Schwung Kohlen aus einem Baumarkt, der noch welche hatte.
Am Abend legte ich nur noch die Füße hoch und machte das Stirnband vom Enkelkind weiter, wir sehen sie Am Samstag, da soll es fertig sein. (Sie war heute zum ersten Mal beim Tanzkurs. Sie kann hinreißend und mit Ausdauer tanzen, man fragt sich immer, wo sie die Bewegungen her hat. Ich bin gespannt, ob ihr das dauerhaft Spaß macht.)