Dieser Tag wird auf der Hitliste der Tage ziemlich weit unten stehen.
Es kam einfach viel zusammen, eigentlich passierte keine so richtige Katastrophe.
Wir standen sehr früh auf, um nach Berlin zu fahren. In der ersten kalten Zeit brauche ich immer ein paar Tage, um mich an die Wintertemperaturen anzupassen. Dann dann bin ich am ganzen Körper verkrampft, esse sehr viel und habe schlechte Laune. Meine Kältereaktion und das frühe Aufstehen hatten zum Ergebnis, dass ich mental wie körperlich einen Katzenjammer hatte, als hätte ich die Nacht durchgesoffen.
In Berlin packen wir noch ein paar Sachen, warteten auf den Gastmonteur und bemerkten, dass der Wasserhahn in der Küche kaputtgegangen war. Deshalb machten wir einen Zwischenstopp bei IKEA, bevor wir zurückfuhren. Alle wollten an diesem Tag zu IKEA. Was mir auffiel: das Sortiment war in einigen Klassikern merkwürdig ausgedünnt. Ich sah keine Servietten und keine Teelichter. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Leute eher das Notwendigste kauften.
Wir fuhren zurück durch eine klare und frostige Nacht und an der Stelle, wo die A20 den Bogen um das Peenetal herumschlägt, fuhren wir in dicken Nebel und die Fahrbahn war voller Reifkristalle und Eis. Der Graf fuhr 50 und schaltete die Warnblinker an. Nach ein paar Kilometern war der Spuk vorbei und es gab nur noch ein paar Nebelschwaden, über denen der Sternenhimmel stand. Glatt war es trotzdem noch von Zeit zu Zeit.
Ich heizte noch an, aber jetzt geht es ins Bett.
Minus vier Grad im November, morgen noch kälter, die sind doch alle irre.