Wieder ein sonniger Tag, durch den ab und zu kleine Regenwolken zogen.
Der Graf spachtelte in der Ostwohnung an den hölzernen Kästen für die Wasserleitungen. Sie sollten dicht sein, so daß Wischwasser oder verschüttetes Wasser nicht eindringen konnte. Ich war dann noch mit etwas Fugenweiß zugange.
Zwischendurch kam die Freundin von ein Dorf weiter und borgte sich ein Werkzeug. Auch dort wurde gebaut.
Nachmittags machten wir eine längere Pause und holten dann noch einmal große Birnen vom Baum. Selbst der alte hohle Birnbaum im romantischen Quartett trägt in diesem Jahr viele große Früchte. Aber die sind noch lange nicht so weit, daß man sie runterholen kann.
Wir fuhren vier Kisten Birnen unterschiedlichen Reifegrades nach drei Dörfer weiter und bewunderten das fertiggestellte Kirchturmuhrenzeiger-Zifferblatt mit dem Himmelsrund und den goldenen römischen Zahlen.
Dann lieferte der Graf mich wieder zu Hause ab und fuhr weiter zu einem Termin und ich kochte noch einmal Birnengelee. Diesmal machte ich den Saft nicht mit dem Dampfentsafter (war mir zu geschmacklos) sondern mit der Zentrifuge. Dabei rutschte mir eine viertel Bio-Zitrone mitsamt Schale rein, die verhindern sollte, daß die geschälten Birnen braun werden. Das schmeckte nicht schlecht.
Dann machte ich mir aus aufgetauten Resten von Kartoffelbrei, Sauerkraut und Schweinebraten eine Art Sheperds Pie zum Abendbrot.
Danach verzweifelte ich an einem schlecht beschriebenen Zugmaschenmuster ich mag aufgezeichnete Muster sowieso lieber.
Was haben Sie für ein Obstglück!
H.s hatten an ihrem niederbayrischen Birnbaum einmal Früchte, das war es dann. Er wurde dann gefällt. Nach 25 Jahren Rumstehen.
Das ist aber gemein von dem Baum! (Könnte aber auch sein, daß ihm der Gesellschaftsbaum abhanden gekommen war, Birnen können sich nicht selbst befruchten, sondern brauchen einen passenden Baum in der Nähe.) Die Äpfel waren dieses Jahr nicht so dolle, aber die Birnen ließen fast die Äste brechen.
Das ist wirklich ein großer Segen.