18.02.2019

Ein Berlin-Tag mit strahlendem Sonnenschein.
Als erstes telefonierte ich mit dem vorpommerschen Landkreis, ob es denn abzusehen wäre, dass wir bald ordentliches Internet bekommen. Auf jeden Fall 2019 noch, hieß es. Immerhin ist die nächste Kleinstadt, in der auch der Supermarkt ist, schon angeschlossen. Es nähert sich also.
Das nächste Telefonat galt einem Paket, das in einer Filiale gelandet war, nur wusste keiner, in welcher, weil es keine Benachrichtigung gab. Auch das war zu lösen.
Dann hatte der Klempner, der vormittags die Gastherme warten sollte, abgesagt. Ersatztermin wäre Mitte April. Hrmpf.
Wir gingen hinunter zur Torstraße zu dem Postshop in einem Späti, in dem eine türkische Familie auf 30qm nun den Job der 3-4 letzten Postbeamten des riesigen Postgebäudes gegenüber übernommen hat. Sie sind dreimal so schnell und kosten die Post wahrscheinlich ein Zehntel. Die Beamten sind endgültig pensioniert und das Postamt wird an Werbeagenturen und Startups vermietet.
Schön ist das alles nicht.
Auf dem Rückweg kaufte ich mir eine Sonnenbrille wie so eine Touristin.
Wir verabschiedeten die Gästin, die ihren Berlin-Urlaub krank im Bett verbracht hatte und putzten die Wohnung.
Dann lag der Graf noch eine Stunde in der Badewanne und ich schlief. Fit sind wir beide immer noch nicht. Bei mir kommt mittlerweile auch noch ein durch Antibiotika verkorkster Magen dazu.
In der Dämmerung fuhren wir wieder nach Norden. Der Mond war hell, das macht die Fahrt immer angenehmer.
Die erste Tat des Grafen war, das neue Doseninternet einzurichten, das funktioniert auch. Leider hatte die Dose eine Macke, sie spratzelt und sirrt und geht zurück. Hrmpf.
Also insgesamt ein klassischer Montag.