Noch einer von diesen verhalten warmen Tagen mit schönen Wolkenschiffchen am blauen Himmel.
Ich sah gleich morgens nach, die neu gekauften Kürbispflanzen hatten die Nacht überstanden. Nachdem die Schnecken am Abend zuvor Anlauf genommen hatten, hatte ich noch einmal Schneckenkorn nachgestreut.
Ich wusch Wäsche und erfuhr am Bäckerauto von den Nachbarinnen, daß von 11 bis 16 Uhr das Wasser abgestellt sein würde. Die Waschladung hatte es leider bis dahin noch nicht geschafft.
Mittags verteilte der Graf Postkarten und Plakate für die Mittsommerremise am Wochenende und ich war in der Gärtnerei ein Dorf weiter, um zu schauen, was man dort gegen Schnecken tut. (Lösung: Schon ganz früh im Frühjahr killen.)
Dann machten wir im Haus weiter. Ich putzte Türen.
Aber alles ging mit gebremstem Schaum. Seit ein paar Jahren quält mich im Sommer ein immer mal wieder kehrender Abszess. Diesmal war er besonders groß und schlug unangenehm auf den Allgemeinzustand durch, ich fühlte mich schlapp und vergrippt, am liebsten wäre ich ins Bett gegangen, um zu schlafen und zu leiden bis die Zugsalbe wirkt. Das ging aber nicht. Ich schaffte leider nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte.
Am späten Nachmittag fuhren wir nach Greifswald in die Metro, um noch ein paar Großpackungen fürs Wochenende zu besorgen.
Abends wärmte ich Maultaschen in Rinderbrühe auf, in der ich jungen Kohlrabi und bunter Möhrchen gekocht hatte.
Das war sehr lecker.