Ein fauler Ostermontag.
Der Plan war eigentlich, die Katzen rauszuschmeißen und bis Mittags im Bett liegen zu bleiben. Aber der kalte stramme Wind hatte drei Kohlrabihütchen weggepustet (zwei davon dauerhaft abgängig)und schüttelte die Wäsche auf der Leine ordentlich durch. Also brachte ich die Hütchen und die Wäsche in Sicherheit, bevor ich mir alles im Dorf zusammensuchen durfte.
Dann aß ich im Bett Pudding und trank Kaffee.
Ansonsten habe ich den Tag heute so vertrödelt, daß ich garnicht mehr zusammenbekomme, was ich heute gemacht habe.
Das Bad geputzt, noch mal zwei Stunden geschlafen und gestrickt. Das wars.
Immer öfter merke ich, wie privilegiert wir leben und wie gut es uns geht. Ich denke an Freunde, die so schnell nicht in ihren alten Job zurück können, weil es da nichts zu tun gibt, manchmal hängt auch eine Firma mit Mitarbeitern dran. Freunde, die von Homeoffice und alle hocken zusammen nur träumen können, weil jemand im Krankenhaus ist.
Ich glaube, der allmähliche Neustart in ein paar Wochen führt uns in eine sich verändernde Welt. Es wird viel nicht mehr so sein, wie es einmal war.