Huschhusch, ab ins Büro und dort wechselte ich zwischen Papierkrieg Galore und Bastelarbeiten am Nestchen. Die zwei hellen Stuccowände wachsen, den Backofen anschließen, noch ein paar Quadratzentimeter Küche weißeln und dann kam das verschnupfte Kindchen. Mutter hat sich natürlich schon wieder mal viel mehr Sorgen gemacht als nötig.
Das Kind brachte ein paar Einweckgäser mit, die sie mit Muffinteig gefüllt hatte. Die wurden dann gebacken. Ihrem Gasbackofen traut sie nämlich nicht über den Weg. Am Ende kühlten 6 Glaskuchen ab, die sie dem Mann als Dankeschön für Umzugshilfe und Transportarbeiten in ein Kistchen packte.
Apropos Gas. Ich habe derzeit die etwas irre Idee, meine Küche mit Propangas und einem schnieken Kochfeld auszurüsten. Verboten ist es nicht. Einzig bei der Raumgröße müßte man eventl. ein paar Hühneraugen zudrücken, die ist nämlich knapp unter 20 Kubikmeter. (Weiß garnicht, wie das in den Plattenbauten ist, die in 16 Kubikmeter Bad einen Gasdurchlauferhitzer haben.) Ich würde das Kochfeld längs einbauen, nicht quer, wie eigentlich gedacht. Dazu dann meine Induktionsplatte. Mal schauen.
Das Basteln und Papierabheften zog sich bis zum Abend hin. Dann fuhr ich nach Hause und plumpste mit einem Buch aus Sofa.
Ich hatte nicht einmal Mittagsschlaf gebraucht.
Gas zum Kochen ist absolut toll, nur berücksichtigen Sie bitte, dass Sie bei einer Gasflasche selbige immer zu schleppen haben, was auf Dauer entschieden nervt. Vor allem, wenn die Flasche mitten unterm Kochen leer wird und die Ersatzflasche sich nicht in Reichweite befindet. Außerdem bin ich nicht sicher, wie es sich mit der Lagerung von Gasflaschen (Reserveflasche) in einer Wohnung verhält; ich würde mich vorher gut informieren und ggf. vom Vermieter eine schriftliche Genehmigung einholen, damit Sie nicht im Schadenfall ordentlich zum Handkuss kommen, weil Ihnen beispielsweise die Haushaltsversicherung aussteigt.
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die hausratversicherung erfährt es, der vermieter nicht, da spielen mir zu viele persönliche animositäten mit. da er die nutzung von gas in der hausordnung nicht ausgeschlossen hat, sollte das kein problem sein. (aber selbst die hausratversicherung will das in ihren fragebögen nicht wissen, so weit ich weiß)
ich darf in der wohnung maximal 11 kg flüssiggas lagern, das wäre genau eine gut bemessene flasche. dank der alu-flaschen, die es neuerdings gibt, ist die schlepperei nicht mehr so schlimm. in berlin gibt es auch lieferanten. da müßte ich nur auf die fragen der nachbarn antworten, ich hätte einen gasgrill. (gegen den komischerweise niemand etwas hat)
bei meinen recherchen habe ich mitbekommen, daß propangas ein absolut angstbesetztes thema ist. das ist komisch. meine großeltern und meine großtante sind in ihrer arbeitersiedlung alle irgendwann von der kohlekochmaschine auf den propangasherd umgestiegen und hatten eine gasflasche in der speisekammer stehen. wenn man ein paar sachen beachtet – ausreichende lüftung z.b. und den fakt, das ausstömendes propangas immer nach unten unterwegs ist, sollte es eigentlich kein problem sein. – bei sachgemäßer installation.
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Das Problem scheint mir nicht so sehr die Handhabung selber oder die Tatsache, dass es sich um eine brennbare und explosive Substanz handelt, zu sein, sondern die andere Tatsache, dass es halt viele Menschen gibt, die mit solchen Dingen sehr sorg- und verantwortungslos umgehen.
[Hatte diese Woche in meiner Familie einen Fall, wo die Wohnungsnachbarn während langer Abwesenheit eine völlig veraltete und vor Jahren das letzte Mal gewartete Gastherme in der nicht gelüfteten Wohnung einfach haben laufen lassen.]
und jetzt denken wir uns mal 3 befeuerte gasstellen bei 30°C im schatten …
[ich hab’s umgekehrt. induktion in cinemascope und einmal gas in wok kaliber mit flasche. das ist aber mehr was für’n winter.]
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für sommersuppen und reis habe ich ja induktion.
also Ihren Mittagsschlaf….. den habe ich ganz solidarisch sozusagen mit gehalten. 1,5 Stunden für Sie, 1,5 Stunden für mich :-)
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da sind sie ja richtig gut in form!