Ein schöner Sonntag. Ich machte ganz entspannt viele Sachen, die fällig waren, aber ohne den Druck des Alltags, wo ich von mir verlange, schneller zu sein, oder mehrere Dinge gleichzeitig zu machen.
Ich putzte die Küche, hing Wäsche auf und ab, kochte Brühe aus Rinderknochen mit diesem riesigen Bund Suppengrün, das ich gestern auf dem Markt gekauft hatte und backte Pflaumenkuchen (gut, zu 1/4 liegen Äpfel darauf, die Pflaumen reichten nicht).
Das war mein erster Hefeteig aus Weizenmehl, den ich seit 20 Jahren gebacken habe und er war gut. Ich habe ihn vertragen, das Thema Glutenunverträglichkeit entschwindet so langsam aus meinem Leben. Gut so. Hefeteig aus glutenfreiem Mehl funktioniert einfach nicht.
Die Satellitenschüssel produziert nach sommerlichen Totalausfall wieder Bilder, keiner weiß, warum. Spät abends schaute ich mir I, Tonya an und fand den Film absolut bemerkenswert. Rhythmus, Tempo, Schauspieler, sogar die vielen Popsongs waren stimmig. (Das mag ich ja sonst gar nicht, wenn jede Stimmung im Film mit einem angespielten Popsong illustriert wird. Aber in diesem Fall war es der Soundtrack des Lebens der Figuren, Musik, die vor 30 Jahren alltäglich war.)
Jetzt muss ich dringend ins Bett.
BTW Hier sieht man eine gewisse freche bunte Katze, die es sich auf meinen halbtrockenen Pullovern gemütlich gemacht hat. Dieses kleine Mistvieh!
(Aus der Mansarde fotografiert.)