Ein trüber, dunkler Tag mit konstantem, gar nicht so kaltem Wind.
Eigentlich wollte ich im Bett bleiben, nur kurz die Katzen mit Futter versehen und sie rausschmeißen. Aber dann hatte ich plötzlich ein blutiges Nachthemd, weil eine Gefriertüte mit Rouladen, die ich aufgetaut hatte, undicht war. Also zog ich mich an, frühstückte nur kurz und ging raus, weiter die Hauswand an der Terrasse freilegen. Ich mache ja immer nur 20 cm, denn es muß auch noch 60 cm tief ausgehoben werden. Immer langsam, ich mag mir nicht den Rücken vertun.
Heutige Herausforderung: Ich ruckele oben die Feldsteine der Abdeckung locker, Mimi sitzt direkt darunter im Graben und schaut fasziniert, was ich da mache. Wenn der Feldstein fällt, ist die Katze platt. Setzt man die Katze raus, sitzt sie sofort wieder drin. Nuja. Manche haben Probleme, andere machen sich welche.
Der Graf, der sich gesund schläft, war auch irgendwann in der Welt und fuhr nachmittags nach Berlin. Ich ging im Gegenzug ins Bett zum Mittagsschlaf.
Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang ging ich noch etwas Laub harken. Dann gab es wirkliche Cat News. Mimi, die noch nicht schnell laufen konnte, sondern hoppelte, wo Shawn losgaloppierte, kann jetzt richtig schnell rennen. Die Beine waren ja schon seit einiger Zeit lang genug. Heute Nacht wurde wohl das Update aufgespielt, wie sie funktionieren.
Als ich kein Laub mehr sehen konnte, ging ich rein und kochte einen Topf Rotkohl, räumte die Spülmaschine aus und kochte mir Nudeln mit Ketchup.
Der Abend verging mit einem Telefonat mit Primavera, einem Rest Polizeiruf von Dominik Graf, den ich mir noch mal ansehen sollte und rumgammeln.