Ein Höllentag.
Ich stand in der Dämmerung auf (wääääh!), heizte an, kochte Kaffee und ging rüber zu den Nachbarn, noch mal die Kätzchen füttern. Es gab eine traurige Nachricht, das kleine rote Katzenmädchen, die Zarteste der drei, war in der Nacht gestorben. Es war nicht unerwartet, sie war am Tag vorher schon in keinem guten Zustand. Der rote Kater kuschelte sich an und schnurrte, wollte aber nicht trinken. Das bunte Fellknäuel wollte keine Flasche mehr, schleckte viel Milch vom Teelöffel und wollte spielen.
So ließ ich sie zurück, frühstückte etwas, packte ein paar Sachen ein und machte mit dem Grafen das Auto fertig.
Dann fuhren wir in strömendem Regen nach Thüringen. Nachmittags kamen wir an und gingen in den Kahla Werksverkauf. Ich hatte dort vor 12 Jahren mal für wenig Geld ein großes Sortiment für 6 Personen zusammengekauft. Alles noch heil, bis auf eine Tasse, die ein Bauarbeiter zerschmissen hatte. Wir wollten von der gleichen Serie noch nachkaufen, aber gute Güte, das war wesentlich teurer als damals. Deshalb gab es doch nicht den großen Einkauf, sondern ein paar ausgewählte Sachen.
Dann fuhren wir über die Berge, an ein paar schönen Burgen vorbei in Richtung Sachsen-Anhalt und holten einen Bullerjan ab.
Es ging weiter nach Berlin, morgen ist Enkelkindtag. In Jena Apolda aßen wir etwas im kleinsten McDo, den ich je gesehen hatte, es war viel Andrang und alles war voller abgestellter Verpackungen, weil die Mülleimer voll waren, keiner räumte sie weg, weil alle mit verkaufen und zubereiten beschäftigt waren. Hm.
Es war sehr anstrengend auf der Straße, regnete in Strömen und die LKWs fuhren wie die Henker. Auf der Hinfahrt hatten uns zwei beladene Schwertransporter mit Begleitfahrzeug überholt, die fuhren gut 100.
In Berlin angekommen, mußten wir erst die Heizung beflüstern, die nicht anspringen wollte. Jetzt wird aber geschlafen.