Regen, Eisregen, Regen mit Schneeflocken. Anfang Mai und die Dachrinne ist halb voll mit Eiskügelchen, das muss doch nicht sein.
Ein positives Erlebnis des Innen-Arbeitstages: Der Graf hat noch eine Fläche Ölfarbe abgeschliffen und ich die Rückseite eines Ständers der Treppe freigepickt (die Fuge zwischen Holz und Wand war zugegipst, so daß sich hinten Feuchtigkeit fangen konnte), dann habe ich noch den Staub weggesaugt und wir können endlich wieder einräumen.
Die Treppenkammer war ein Klassiker, was alte Bausubstanz nicht mag: Auf den alten Dielen lag PVC-Belag, darunter mehrere Lagen Malerpapier, die wegen einer Kältebrücke völlig mit Kondenswasser durchweicht waren. Das Holz der Treppe war tapeziert und die Tapete durchfeuchtet, die Wände mit Ölfarbe gestrichen. Der Raum war feucht und roch nach nassem PVC. Seit die Wände, Decke und Fußboden wieder offen sind, ist alles trocken.
Danach sah ich aus wie ein Schwein und ging in die Badewanne. Wenn ich mich nicht täuschte, flog ein brauner Vogel aus den Lebensbäumen. Der kleine Kauz vielleicht?
Gegen 7 Uhr abends jedenfalls saß Papa Kauz auf dem Schornstein vom kleinen Haus und schuhute.
Abends gab es Saftgulasch, von dem ich nie geglaubt hätte, daß es weich wird, der Topf war bestimmt 6 Stunden im Ofen.
Aber es war gut, ziemlich gut.
So viel anstrengende Renovierungsarbeiten und dann noch im Park schuften, das muss man mögen.
Es ist ja bei den Bauarbeiten irgendwann eine Ende abzusehen. (Wenn man diszipliniert ist, man muß irgendwann einfach aufhören, dieses Haus kann man ansonsten auch ganz auseinander nehmen.)
Außerdem haben wir im Winter fast nichts getan.