Das hat in irgendeiner Art und Weise mit Hitchcock zu tun. Zumindest vom Effekt her.
Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf, drehen den Kopf in Richtung Wecker und plötzlich sitzen Sie in einem Düsenjet, der antriebslos herumtrudelt.
Oben, unten, vorne, hinten, links, rechts gibts nicht mehr. Sehen geht auch nicht mehr. Entweder das Bild dreht sich oder wabert im rasenden Herzschlagtempo. Hören geht auch nicht mehr, in den Ohren ist nur noch Pfeifen, Knattern und Brausen. Übelkeit gibt es gratis.
Nach 20 Sekunden, die sich nach 2 Studen anfühlen, ist der Spuk vorbei. Bis zur nächsten Kopfbewegung.
Nicht schön, aber läßt nach drei Tagen und beharrlichen, von Kotzanfällen begleiteten Kopfdrehübungen wieder nach.
Gnaaa!
Uh. Das klingt nicht gut. Waren Sie beim Arzt?
Hilft leider nicht. Ein Familienleiden, verklemmte Otholithen. Ich hatte nur zwei Jahre Ruhe und plötzlich schlug es wieder extrem heftig zu. Wenn ich brav meine Kopfdreh- und Aufstehübungen mache, vergeht es allmählich.
Aus Gründen kann ich außerdem empfehlen, einen Termin beim Prof. Lempert zu machen: thomas.lempert@schlosspark-klinik.de
Ah, danke für den Tipp! ich habe meine Übungen dafür zwar in der Schloßpark-Klinik gelernt, das war aber eher so Nebenbei-Therapie am Burnout. An Dienstag abend hab ich schon recht ratlos nach einem Neurologen recherchiert, der sich da auskennt.
Denn Fakt ist, wenn man in so einer Situatio den Notarzt ruft, handelt man sich meist eine Woche Krankenhaus mit pauschaler Kortisontherapie ein.
verdammt. genau was man so braucht … gute besserung nachträglich!
Hatte ich ähnlich – allerdings harmloser, ohne Gehöreffekte und ohne Kotzanfälle… menièrscher Schwindel vermutlich.
Seeehr unangenehm, aber nicht bösartig.
Otholitenschleudern hilft prima – gute Besserung!