Verdammte Heldin

Gestern habe ich etwas gemacht, das ich eigentlich nicht mehr tun wollte, das ist einfach vorbei. Ich habe sieben Stunden Seminar gehalten (und auch noch Premiere), obwohl ich furchtbar erkältet und morgens mit Fieber aufgewacht war. Ich, Fieber! Das kommt alle paar Jahre mal vor, bei meinem Stoffwechsel. Aber es wäre endlos blöde gewesen, abzusagen, zu verschieben, alles wieder neu zu organisieren etc.
So stand ich mit Hilfe von Ephedrin im Aspirin Komplex gepusht vor 17 Leuten und war ganz froh, mit Haltung bewahren etwas von meiner Aufregung abgelenkt zu sein. Zwischendurch war alles ganz unwirklich und meine Stimme dröhnte in meinem rauschenden, leeren Kopf, aber irgendwie muss es gut gewesen sein.
Zumindest hat der Cheffe, der eine Viertelstunde drin war, um kritisch zu schauen, voller Begeisterung Nachschlag geordert.

Ich würde im Februar nächsten Jahres auch alle privaten Interessenten sammeln und mal einen Samstag referieren.

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4 Gedanken zu „Verdammte Heldin

  1. Chapeau! Man will es nicht, schön ist es auch nicht, aber immerhin: Erfolg trotz widriger Bedingungen streichelt doch die Seele.

    Für das da aus dem Link von 2009 hätte ich allerdings gerne das Rezept: „12 Tage allein, HTML und Skripts schreiben gelernt, datenbankbasierte Homepage gebaut“.
    Oioi, da hab ich aber deutlich länger gebraucht. Und es gibt noch so viele Bereiche, in denen ich besser werden will …

    Viele Grüße
    Ursula

    • Ich hatte schon Vorkenntnisse. Und was soll frau machen, allein in einem Zimmerchen im Riesengebirge, ohne Internet und Fernsehen?
      Und das, was ich da gestrickt habe, waren simpelste Abfragen, die Daten aus der Datenbank schaufelten. Ich wusste damals noch nichts von CMS.

    • Danke! Da bin ich auch richtig stolz drauf! Und da bewege ich mich wirklich auf meinem Spezialgebiet, das kann ich auch noch mit „links und 40 Fieber“, wie man hierzulande sagt.

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