Lange geschlafen. Die Stille ist hier gigantisch. Dann trödelten wir uns in den Tag. Abspülen, mit den Katzen reden (vier an der Zahl), Obstsalat machen, Kaffee kochen.
Anschließend machten wir die große Pilzrunde durch den Wald. Was heißt, wir hatten schon vor dem Erreichen des Waldes der 100m von La Primaveras Haus entfernt ist den Korb voll und legten diese Pilze erst einmal unter einer Hecke ab.
Dann stiefelten wir durch Unterholz und fanden hier und da. Nicht nur Pilze, die ich kenne, sondern auch so Spezialsorten, kleine zarte und intensiv violette Schirmchen oder was Schirmpilzähnliches, das nicht so ganz sicher aussah und rauchgraue Birkenpilze.
Nach einer Stunde Data Overload im Wald durch Lichtreflexe, Blätter, die sich als Pilze tarnten und Brombeerranken, die einen festhielten, wankte ich hinaus auf die Wiese und haute mich erst mal zum Ausruhen hin. Blätterrauschen und in den Himmel schauen. Manchmal braucht es nicht mehr.
Interessant übrigens, dass meine Haut hier – wie auch im Riesengebirge – keine Zicken mehr macht. Der Stadtstaub scheint unverträglich.
Dann saßen wir bis die Sonne verschwand Pilze putzend vor dem Haus, bestimmten die noch zweifelhaften Sorten und kochten bei knisterndem Kamin.
Kartoffel- und Kürbis-Pürree, Bratpilze und Kopfsalat.
Schon wieder ein Posting aus der Zukunft? Du scheinst es gar nicht abwarten zu können, dass der Oktober vorbei geht? Das wäre aber doch schade, wo er so herrlich golden beginnt. ;-)