Der Lebensflussknoten hat sich gelöst. So wie es der beste Freund prophezeite: „Wenn man dem so viel Beachtung schenkt, löst es sich sowieso auf.“
Und so war es. Am Montag fällten wir in der Top- oder Hop-Situation eine vernünftige Entscheidung, die unsere Laune die ganze Woche sehr dämpfte. Es steckten 5 Wochen Vorbereitung, Recherche und Planung und viel Energie und Zukunftserwartung darin, die mit „da lassen wir unter diesen Bedingungen doch lieber die Finger von“ obsolet waren. Schade. Aber, wer weiß, wozu es gut war.
Am Dienstag sagte ich Nein. Nicht „na gut, ich kann es ja mal probieren“ oder „ok. ich schau mal, ob es klappt und äußere meine Bedenken erst mal nicht“, sondern „Nein, das kann ich nicht und das ist nicht gut für mich.“ Was die Konsequenz daraus ist, werde ich sehen.
Es hat sich alles sortiert und entspannt, wenn auch die Montags-Entscheidung gerne hätte anders ausgehen können. Da steckt man nicht drin.
Jetzt sehe ich nur noch dem einen unabwendbaren Ereignis freudig entgegen und alles andere hat mehr Zeit.
Das Kind bekommt jetzt die Bauchform, die darauf hindeutet, dass das Kindlein in ihr in Startposition rutscht. Ich muss mich mit dem Babyquilt schrecklich beeilen. Ich kann mich erinnern, dass die letzten zwei, drei Wochen der Schwangerschaft trotzdem endlos waren. Als würde man darauf warten, endlich abgeholt zu werden. Ich bin sehr gespannt, aber auch ein bisschen ängstlich, ob ich der neuen Rolle gewachsen bin.
Meine Mutter sprach mich heute schon mit „Oma“ an. I was not amused.
Überhaupt. Vor 6 Jahren lernten der Graf und uns kennen. Glückliche Ereignisse müssen gefeiert werden.
Mit Cremant und Törtchen im Du Bonheur.
Der Graf machte an diesem Tisch ein Foto von mir und es ist unübersehbar, das ich demnächst wieder alle Avatarfotos aktualisieren sollte. Das Leben vergeht und die Jahre ab Anfang 50 sind nicht nett zu Frauen. Ich bin in dem Alter, in dem frau sich spätestens liften lassen sollte. Ein gruseliger Gedanke, für straffe Haut nicht mehr wie man selbst auszusehen. Och nö. Lieber in angenehmer Gesellschaft faltig werden.
Ein Knutsch für „Lieber in angenehmer Gesellschaft faltig werden.“.
:)
was claudia schreibt.
und dann ist es ja auch so, dass die ganze chriurgische ganzkörpermaskenbildnerei letztlich nur dazu führt, dass ein körperteil nicht mehr zum anderen passt. und zumindest die hände verraten das wahre alter, und meist auch ein wenig vom lebenslauf, sowieso. sogar in handschuhen. so what. die kohle, so man sie denn hat, kann man wesentlich sinnvoller anbringen.
Genau. Kohle in Abnäher zu stecken, macht keinen Spaß.
Du wirst Oma, ist das nicht der absolute Hammer? Ganz bald ist das so ein kleiner neuer in die Windeln pupsender Regent und alles wird neu und schön sein! <3
Oh ja!
Warum nennst du deinen Ehemann „der Graf“? Finde das etwas eigenartig…
Das hat was mit seinem Nickname in Internethausen und einer seiner Leidenschaften zu tun. Ich heiße ja auch nicht wirklich Koma mit Nachnamen. :)
Ich kann mir nur vorstellen, dass Sie eine grandiose Großmutter abgeben werden…und Sie kennen sicher den Spruch, dass Enkelkinder haben das „Dessert des Lebens“ ist.