ist es der hormonpegel? ich habe heute beim autofahren längere zeit über brüste nachgedacht. nicht nur über meine, eher über die kulturellen veränderungen, die ich in dieser hinsicht bereits miterlebt habe.
in meiner kindheit waren sie überall freischwingend unterwegs, kombiniert mit borstigen schienbeinen und meerschweinchen unter den achseln.
witzigerweise war mein erster bh (ich bestand schon mit 11 jahren darauf) ein rundgestepptes teil aus atlas, das meine mutter noch aus den 60er in ihrem fundus hatte, weil er ihr zu klein war. als madonna die teile trug, war er leider schon in seine bestandteile zerfallen… und überhaupt waren diese spitzen tüten eher peinlich für mich dickliches vorpubertäres wesen.
ich wollte von meinen brüsten nichts wissen. zu klein, nicht so aufreizend hübsch wie die von den mädchen auf manchen fotos, eben eher ärgerlich.
ohne habe ich mir daher verboten und mich recht früh darauf spezialiert, in jedem wäscheladen bhs zu probieren und zuzuschlagen, wenn einer meinen zwei komischen dingern etwas projektionspotential verlieh.
und dann kamen die wonderbras. genial. plötzlich hatte auch ich oben etwas und nicht nur ein gebärfreudiges becken. ich hab mir sogar noch mehr in diese kleinen taschen gestopft als ohnehin drin war. ich war damals ziemlich dünn. schlanksein bedeutete für mich leider sofort flach. das scheint sowieso die erste stelle zu sein, an der bei mir abnehmen beginnt.
und so bin ich jahre neben männern durchs leben gegangen, denen beim anblick entgegenkommender c-cups stielaugen wuchsen und die sich manchmal auch anerkennende laute nicht verkneifen konnten.
aber das imperium schägt zurück. die mädchen mit den melonen sind mit mir in die jahre gekommen und haben kinder gestillt. das mit dem stillen ist bei mir leider schiefgegangen (ich bedauere es sehr). ich habe mit dem langstreckenschwimmen angefangen und ein paar muskeln aufgepackt.
und dann kam der erste und sagte: ach sind die schön klein und fest. – ich war völlig verdattert.
dann kam der nächste und meinte, ich sollte doch den bh weglassen. ich??? vielleicht mal an einem ganz verschlampten wochenende, wenn ich allein bin.
es scheint eine gewisse müdigkeit der männer gegenüber diesen spitzenkanten- und bügelbewehrten nippellosen schaumgummischalen zu geben.
so langsam freunde ich mich wieder mit hauchdünnem tüll oder mikrofasern an. lege den panzer ab. wer weiß, wozu es gut sein mag.
und dann gibt es noch das kapitel männerbrüste. ich mag männer mit etwas oberweite.
die gruseligen, muskellosen (nicht muskulösen) exemplare lasse ich jetzt mal weg. ein freund wollte mir nicht glauben, daß er mit seinen unzähligen heißgeliebten bierchen auch jede menge phytoöstrogene konsumiert, die ihm ein b-körbchen bescheren.
aber gut trainiert, zusammen mit guten schultern und oberarmen. hmmm. dem fitnesstrainer von letzter woche hab ich auf die t… gestarrt, er hat es gott sei dank gelassen hingenommen. natürlich war er schwul. manchmal gibt es aber auch den einen oder anderen hetero mit ansprechender oberweite. und ich bin wahrscheinlich frühkindlich gprägt von gojko mitic. der typ sah spitze aus. nicht so ein fleischberg wie arnold schwarzenegger. – obwohl conan der barbar ein film ist, den ich immer mal brauche…
aber das ist eine andere geschichte…
ich l i e b e bekenntnisse! pierre brice war aber auch nicht ohne. und capt´n kirk! diese engen pullis…
pierre brice? echt? der war als winnetou immer zu dick angezogen, als das mir das hätte auffallen können.
mich hat irgendwann einmal ein schwuler freund gefragt, ob ich denn gar keine brustwarzen hätte. stimmt, er hatte recht, ich hatte nur noch diesen wattierten müll umgeschnallt. es gibt fast nichts anderes zu kaufen. das habe ich sofort geändert und seitdem “titten in den wind”!
ich stimme auch zu: es gibt nichts schöneres bei männern als durchtrainierte titten (neben wespentaillen und schicken armen). sabber.
hüften, gute hüften sind auch nicht schlecht.