Gestern endlich, nach ausgiebigem Sonnenbad und Surferschau am Strand, gab es richtiges Essen.
Gebratenes Kaninchen. Der Laden war mir aufgefallen, als wir in eine der üblichen Touristenkneipen (als besonders gut empfohlen, weil ausgestattet wie das Set von „Fluch der Karibik“) fuhren, lag die Kneipe gegenüber. Von außen schien es ein einfacher Imbiß zu sein.
Innen offenbarte sie sich als typische Einheimischengastronomie. Zuerst eine Bar mit Spielautomaten, dann ein riesiger Gastsaal mit Neonbeleuchtung, danach ein Innenhof, der direkt auf eine KFZ-Werkstatt ging. Auf der Karte waren kanarische Gerichte, von denen wir nie gehört hatten, jede Menge Fleisch. Und eben gegrilles oder geschmortes Kaninchen. Mit Knoblauch oder au nature. Endlich war es eine Portion, bei der wir auch Vorspeisen hätten essen können (ein Häschen ist eben eher eine Leichtbaukonstruktion), wenn wir nicht ob der Mengen fettigen Futters der letzen Male so vorsichtig geworden wären. Als Starter gab es etwas hausgemachte Aioli mit Kräutern und pürierten fetten Speck mit Paprika. Himmlisch.
Dann nagten wir scharf gewürztes Fleisch von zarten Knochen und waren versöhnt.
Neonbeleuchtung und das Düdeln von Spielautomaten – gut zu wissen, dass das auch auf den Kanaren ein Garant für Urwüchsigkeit ist.
Dann wurde ihr letzter Abend mit dem Herrn Lucky in der Fremde doch noch ein kulinarischer Erfolg der einheimischen Küche.
Es lohnt eben manchmal doch einfach in eine „Spelunke“ zu schauen und sich überraschen zu lassen.
Kommen sie gut wieder nach Hause.
REPLY:
wie in italien. nur gibt es da statt der spielautomaten fernseher mit der abendlichen spielshow.