Es war Ostwind aufgekommen, aber die Temperatur hielt sich noch.
Auch wenn nicht viel davon zu sehen war, ich habe heute einiges erledigt.
Zuerst ging ich auf den Dachboden und machte ein Loch in der Dämmung über der Küche zu. Das war zuallererst akustisch zu merken, in der Küche hörte man die Bäume nicht mehr so laut im Wind rauschen. Weil ich einmal oben war, schaute ich noch hier und da nach dem rechten. Ich stieg sogar in die zweite Ebene hoch, da bin ich selten, der Einstieg über die Leiter ist eng und manchmal muß man über Balken balancieren. Was ich nur einmal für zwei Meter tat, ich bin ja ansonsten nicht verrückt.
Nachmittags räumten wir kurz den Gartensalon um und luden die letzten Kisten aus Berlin ab. Jetzt müssen sie nur noch ausgeräumt werden. Diesbezüglich lese ich mich gerade in das Thema „Ordnung schaffen bei Tupperware“ ein, denn es ist da nochmal ein ganzer Sack angekommen.
Ich hing noch Wäsche in den Wind, die kann über Nacht trocknen und brachte einen Sack Laub zum Kompost. Dann war es auch schon wieder Zeit, zum Yoga zu fahren.
Anschließend kaufte ich ein. Meine Omma erzählte vom Krieg, ich Omma werde hoffentlich nur davon erzählen, wie ich einmal in der Woche im Supermarkt Schnappatmung beim Ansehen der Preisschilder bekam. Mein Käse (Gouda mittelalt, großes Stück) hat seinen Preis seit dem letzten Jahr verdoppelt. Die H-Schlagsahne dürfte ihn seit kurzer Zeit vervierfacht haben, wenn mich nicht alles täuscht. Wir leben in verrückten Zeiten.
Abends strickte ich mit einem Hörbuch auf den Ohren und jetzt mache ich mir noch Frühstück für morgen, denn der Wecker wird so früh klingeln, daß ich dazu nicht in der Lage sein werde.
Ja die Preisentwicklung ist schon spannend. Vor allem auch bei Milchprodukten. Jogurt ist wirklich teuer geworden. Ich merke das ich wirklich nur noch das kaufe was ich wirklich benötige und das esse ich dann wirklich auch auf. Es wird nichts mehr weggeschmissen und viel überlegter gekauft.