Es war herbstlich, aber mild und ab und zu sonnig.
Der Graf nahm sich nach dem Aufstehen den Rasenmäher und kürzte unter anderem das Gras auf dem Wäscheplatz, damit die Nüsse besser zu sehen sind.
Ich lud das Auto ab und wusch Wäsche. Da der Rest der Woche verregnet sein würde, mußte ich möglichst die Bettwäsche trocken bekommen.
Zwei äußerst schmusige Katzen waren immer in meiner Nähe.
Nach dem Wäsche aufhängen harkte ich das Gemähte und der Graf fuhr zu einem Termin.
Der Garten ist zur Zeit noch mal sehr aktiv. Der Rhododendron blüht, die Herbstzeitlosen sind endlich wieder zu sehen, weil ich das Unkraut rausgezogen habe.
Die Rosen eskalieren fröhlich vor sich hin.
Ich erntete den einzigen Kürbis, den es dieses Jahr gab. (Es hängt noch ein zweiter im Zaun, aber vermutlich wird der nicht mehr reif.) Die letzten Gurken und die nicht geplatzten Kohlköpfe nahm ich auch mit.
Jetzt steht nur noch der Sellerie im Beet und ich darf nicht vergessen, ihn rechtzeitig rauszunehmen.
Bei der zweiten Runde Wäsche aufhängen riß die Leine. Natürlich hing sie voller weißer Handtücher. Die Wäscheleine wurde schon seit einem Jahr immer straffer und höher, einige der Bäume, um die sie gewickelt ist, sind in der Dicke und der Höhe gewachsen.
Abends räumte ich lang erwartetes Porzellan aus Kisten. Längst nicht alles, ein großer Teil steht noch in Sachsen, weil kein Platz mehr im Transporter war.
Aber das ist schon mal etwas sehr spezielles, ein Service mit Lotusblüten
und einem Hamster/Meerschwein/Kurzohrhasen.
Dann kochte ich noch und bezog die Daunenbetten, denn letzte Nacht war es arg kalt, der Graf kam heim und nun bin ich zu müde, um ins Bett zu gehen. Der Graf schläft auch schon auf dem Sofa.
Was für wunderschönes Porzellan … da bekommt man richtig Lust zum Kochen
Ich mag das auch. Es ist sehr einzigartig.