Wieder ein strahlender Tag mit warmer Sonne. Der Ostwind war aber so bitterkalt, daß draußen arbeiten keinen Spaß machte, deshalb war der Tag heute ziemlich unproduktiv.
Am Vormittag machten wir eine größere Aktion, um den kleinen flauschigen Kartoffeldieb endgültig auszusperren. Seit Wochen war Ruhe und nun, seit es nachts draußen so kalt ist, kommt das Wesen wieder jede Nacht und fand bisher nichts. Aber hungrige Flauschwesen werden mutig und schaffen es auch auf ein Büfett, das über einen Meter hoch ist. Der Preis für diese Sportübung waren eine Banane und ein Goldhase, der auf seinen Einsatz zu Ostern wartete. Das war dann zu viel.
Nachmittags kramte ich etwas im Garten herum und ging dann frierend wieder rein.
Abends sollte es Eierkuchen geben, ich fing schon eher an, alles vorzubereiten.
Der Katerfanclub war am Nachmittag wieder vollständig auf der Terrasse versammelt. Shawn hatte mittlerweile einen Schmiß am Ohr und mußte erst einmal Zuspruch bekommen. Mimi war sehr durch den Wind. Ich brachte sie irgendwann nach drinnen. Doch dann saß der favorisierte Kater auf dem Fensterbrett und starrte nach drinnen oder aber Mimi kletterte innen die Sprossenfenster hoch bis zum Oberlicht – und krachte zweimal nach unten.
(Fun Fact: der favorisierte Kater sieht aus wie Shawn. So sehr, daß ich die beiden mehrmals verwechselt habe.)
Ich ließ sie wieder raus und schickte mich drein, daß es wohl das Beste ist, die beiden sich austoben zu lassen.
Ein bißchen traurig bin ich schon, daß das kleine Katzenmädchen nun mit einem Schlag erwachsen werden wird und in ein paar Wochen, wenn sie sich von der Kastration erholt hat, wahrscheinlich nicht mehr so ein Spielkind sein wird.
Abends machte ich die Eierkuchen und für mich gab es sie mit Vanillequark, Kirschmarmelade und Schokostreuseln.
Wer oder was ist denn nun der flauschige Dieb? Gab es da nun Sichtungen? Eine Maus?
Es gibt sogar scharfe Infrarotfotos, wie er die Zuleitung der Spülmaschine runterklettert und bedripst in die Kamera blinzelt.
Es ist eine Hausratte. Sehr peinlich und eklig. Frau Ratte dreht wohl immer mal eine Runde, je nach Hunger und Nahrungsangebot der Umgebung kommt sie auch zu uns.