Frau Brüllen fragt an jedem Monatsfünften, was wir den ganzen Tag gemacht haben.
Ich stand nicht so wahnsinnig früh auf bzw war sehr früh wach. Las eine halbe Stunde und schlief dann noch mal ein. (Natürlich könnte ich beim ersten Aufwachen in der Dämmerung aufstehen, morgens ist es hier am Schönsten, aber dann ist am frühen Nachmittag der Tag vorbei und ich bin müde.)
Ich heizte, machte frühstück zurecht und wartete auf das Bäckerauto. Seit die alte Fahrerin nach ihrem 60. Geburtstag dauerkrank in Richtung Frührente verschwunden war, hatte eine andere die Tour zusätzlich übernommen und kam zunächst Donnerstag und nun wieder Mittwoch, aber erst nach 11 Uhr. So frühstücken wir am Mittwoch immer erst sehr spät.
Inzwischen erledigte ich Kleinigkeiten, zog das Bett ab und kaufte für den Besuch der jungen Familie am Ostersonntag ein Riesenhuhn, es soll Thymian-Zitronen-Huhn geben.
Dann hupte es unten auf der Straße, ich kaufte Kuchen, Brot und Brötchen und wir frühstückten.
Bis zum Nachmittag besprachen der Graf und ich viele Dinge, die im allgemeinen Alltag zu wenig Beachtung fanden.
Dann gingen wir runter. Der Graf begann, an der Verstärkung eines Balkens zu arbeiten. Ich packte zunächst Kisten aus und setzte eine Waschmaschine an.
Das ist der Graf mit seinem Therapeuten, wie er sagt. Beruhigungkater Shawn.
Zwischendurch holten wir Holz. Am frühen Abend zogen wir die Balkenverstärkung mit Spanngurten langsam an die Decke.
Als es fast dunkel war, machten wir Schluß.
Ich kümmerte mich noch um die Wäsche, heizte die Gästewohnung an und bezog das Bett neu.
Und dann war es mit tausend kleinen Dingen, Duschen, in der Küche etwas aufräumen, überall Holz nachlegen, eine Kleinigkeit essen, schon 22 Uhr und ich schlief im Sessel ein.
Und jetzt ist höchste Schlafenszeit.
Die anderen Beiträge sind hier zu lesen.