Sonne, nicht superwarm, aber leicht frühlingshaft. Ein Draußen-Tag. Der Graf sägte die Eschen klein, ich sammelte nochmals Totholz und baute mit den Eschenkloben an einer neuen Holzmiete.
Unter einem Busch unweit des Wäscheplatzes machte ich eine interessante Entdeckung.
Die langgesuchte selbstgestrickte Socke mit dem Schwarzweiß-Muster lag dort, erste Samen hatten ihre Wurzeln in sie geschlagen, Spinnen hatten Nester auf ihr gebaut und sie stank erbärmlich nach Moder. Ihre Schwester hängt seit einem Dreivierteljahr einsam auf dem Wäschetrockner. Ich habe eine kleine bunte Katze im Verdacht, die im letzten Jahr eine intensive Phase von „das gehört der Dosenöffnerin, das schnappe ich mir und trage es davon“ hatte.
Wir arbeiteten ein klein wenig zu lange, nach der Winterruhe muß wieder auftrainiert werden. Dementsprechend hatschten wir am Abend rum.
Ich machte noch eine Runde Küchenarbeit und kochte und dann strickte ich den Kragen vom endlosen Pulloverprojekt neu.
Im Fernsehen lief eine Serie namens ZERV, die fand ich ziemlich gut gemacht.
Ab 23 Uhr fing schon wieder ein Sturm an. Es nervt einfach.
Edit: Der langjährige Lebensgefährte, der seit zwei Jahren mit Familie in Kiew lebt, ist gelassen und hat momentan nicht die Absicht, zurück nach Deutschland zu gehen, sagte er dem Kind am Telefon.