Bis zum Nachmittag gab es Sonne und die Vögel explodierten förmlich. Dann zogen Wolken auf und der Wind wurde sehr kalt.
Heute gab es ein paar kleine Reparaturen.
Es gibt im Haus eine Geisterwasserleitung, die zu einem stillgelegten Bad aus DDR-Zeiten führt. Erst konnten wir sie ewig nicht abstellen, dann fanden wir die Zuleitung, die aus dem Keller ums Haus führt und den dazugehörigen Absperrhahn. Obwohl dieser zu ist, spuckt sie alle paar Monate Wasser.
Heute sollte sie endgültig verschlossen werden. Nach dem Sichten verschoben wir das. Es ist besser, die Leitung gleich im Keller tot zu legen und das braucht Vorbereitung.
Wir machten gleich am Kellerzugang weiter. Graf hatte die Tür zum dortigen Windfang aufgearbeitet und dicht gemacht. Damit gab es einen lustigen Taupunkt an der Scheibe der Tür. Da lief das Kondenswasser in Strömen herunter und das Holz litt. Das war er ein Job für den Grafen, der auch gleich die Tür dahinter wieder passend machte. Ich putzte den dahinter liegenden Flur, machte Wäsche und kochte nebenher Kichererbsen.
Ganz zuletzt machten wir den Zufluss zur Regentonne am kleinen Haus wieder fest, der fiel immer ab.
Draußen war es inzwischen jämmerlich kalt. Ich las noch schnell die Wildkamera aus. Ich hatte Äpfel hingelegt, Wäschbär und Marder fanden das gut und auch der Fuchs mag bekanntermaßen Süßes.
Der Graf fuhr noch in den Baumarkt, ich heizte Öfen an und baute ein Kellerregal auf.
Dann machte ich Hummus, Ofenkarotten und Kartoffelspalten aus dem großen Convinience-Sack aus der Metro.
Dann versuchte ich den Ende des Patentmuster-Pullovers näher zu kommen, an dem ich seit dem Herbst arbeite.
Und jetzt ist Bett-Zeit, morgen kommt der Mann mit der Motorsäge.
Auch hier gab es Kichererbsen, geröstet. Mit einem Stielkotelett vom Turopoljeschwein.
Auch sehr lecker!