Der Tag gehörte vor allem den Öfen. Etwas anderes als heizen kann man bei diesem Wetter kaum tun. Ich heizte sogar den großen Ortrand-Ofen im Saal, das hatte ich dieses Jahr noch gar nicht getan weil die Kohlen so teuer sind und wir noch nur noch Reste vom letzten Jahr haben. Also, kaufen könnten wir sie schon, wir wollen es nur nicht.
Dann kramte sich ein bisschen draußen rum. Goss die Blumen, die im kleinen Haus überwintern und die Katzen waren bei mir. Hier hopst es gerade eine kleine Mimi zu mir weil sie glaubt, das Telefon ist was zu essen, wie immer.
Und nachdem wir Holz geholt hatten, war dann die Sonne auch schon fast weg.
Am Abend strickte ich den Pullover fertig. Morgen muss ich nur noch Fäden verstechen und ihn waschen. Meine Sorge, die Kältewelle könnte vorbei sein wenn er fertig ist, ist nicht berechtigt. Ich schaue mehrmals am Tag auf die Vorausschau für die nächsten zwei Wochen und was ich da sehe, ist ein bisschen enervierend. Es herrscht anhaltend Frost, und die Erwärmung zu Weihnachten fällt relativ gering und kurz aus. Es ist verdammt kalt und mir soll grade keiner mit Klimawandel und dem ominösen „verbrennen“ kommen, da bin ich nicht gut empfangsfähig auf dem Ohr. Ich friere mir den Arsch ab und so viel Schnee und Kälte wie in den letzten drei Jahren habe ich Jahre nicht mehr erlebt.