Kalt, wolkig und windig. Ich dachte, der Wind kann den Nebel schnell wegblasen, aber es blieben dicke Wolken, die sich erst zum Sonnenuntergang auflösten, auf das es eine kalte, klare Vollmondnacht gibt, in der die Hunde bellen und heulen.
Der Graf und ich sichteten die Gemarkungen nach anzumeldendem Sperrmüll. Einmal im Jahr darf jeder Haushalt umsonst und es dauert nicht einmal lange, bis das Auto kommt. (Nicht wie in Berlin 3 Monate Wartezeit und kostenpflichtig.)
Dann strich ich endlich die Bretter vom Hundezwingerholzlager mit Holzlasur. Die kleine bunte Katze begleitete mich dabei eine Weile. Bestaunte Hühner, jagte Blätter und beroch alles.
Als ich fertig war, war ich vom Wind völlig durchgefroren und brauchte erst einmal eine halbe Stunde Pause. Danach hing ich Wäsche auf, putzte einen 10m langen Flur wenigstens oberflächlich und reinigte einen Schrank von außen mit Möbelpolitur. (Das Zeug heißt Möbelintensivreiniger und ich schwöre mittlerweile drauf.) Nebenher heizte ich im Herrenzimmer an, dort wurde es immer kälter, weil wir uns im Moment mehr in der Ostwohnung aufhalten. Außerdem entkalkte ich die Kaffeemaschine.
Dann war es aber auch gut und der Rest war duschen, stricken, essen.
Als ich den Katzenzirkus schlafen legte, stellte sich mir der Kater vor. Mit Kopfstoß, schnurren und streicheln lassen. Nach 5 Tagen hatte er seinen Platz hinter der Spüle wohl satt.