So langsam entwirrt sich der Karmaknoten wieder.
Das mit den Rohren klärt am Montag ein Fachmann, wir kommen nicht mehr weiter.
Und das mit dem Autoschlüssel ist eine niedliche Geschichte. Das Auto ist ja vor fast drei Jahren mit Motorschaden hier im Dorf liegengeblieben und der ADAC wollte die Kosten für den Transport ins Ruhrgebiet nicht übernehmen. Dann hat es der Freund ein Dorf weiter wieder in Gang gebracht und seine Frau fuhr damit und jetzt ist es bei uns.
Der zweite Schlüssel lag immer noch bei der Vorbesitzerin. In unserer Verzweiflung haben wir sie gestern kontaktiert und erst meinte sie, nein der andere Schlüssel sei nicht mehr da, vielleicht sei er lange vorher verloren gegangen. Dann meldete sie sich noch mal.
Ja, der Schlüssel sei tatsächlich bei Bekannten verloren gegangen, denen sie das Auto einmal geborgt hatte. Er war irgendwo hinter gefallen, wo er nicht wieder ohne weiteres herausgeholt werden konnte.
Sie hätte die Bekannten gefragt, ob er wieder aufgetaucht sei. Die dachten nach und kamen darauf, daß ihr Kind längere Zeit mit einem „richtigen“ Autoschlüssel gespielt hatte. Dann suchten sie und fanden den Schlüssel in einer Spielzeugkiste im Keller.
Er wird abgeholt und zu uns geschickt und das ist so großartig und schön.
(Ob das Kind ihn mit in die Badewanne genommen hat und der Transponder für die Wegfahrsperre doch nicht mehr funktioniert, wird man sehen.)
Dann kauften wir Unmengen von Blumen, die morgen nur noch eingepflanzt werden müssen.
Im Pflanzenmarkt rief mich meine Mutter an und war ganz verwirrt, warum ich denn an meine alte Telefonnummer ginge, ich hätte ihr doch gerade geschrieben, daß ich mein Handy verloren und eine neue Nummer hätte. Und als sie die einspeichern wollte, hätte sie mich versehentlich auf der alten Nummer angerufen.
Ok. Wahrscheinlich wäre in ein paar Tagen der Panikanruf gekommen, ich hätte einen Unfall gehabt und müsse ins Gefängnis, wenn ich nicht sofort 10.000€ zahlen könne und es käme ein Bekannter, der das Geld abholt.
Mutter meinte nur: Wenn die das versucht hätten, hätte sie ins Telefon gerülpst und hätte aufgelegt. (Ihre Mutter hat die Enkeltrick-Kumpane am Telefon so angebrüllt, daß sie freiwillig aufgelegt haben.)
Alles Verbrecher.