06.12. 2021

Herzchenaugen für das Enkelkind, das dem Nikolaus gestern Abend Milch und Kekse zur Stärkung hinstellte und heute Morgen festgestellte, er hätte seine Milch wohl nicht ganz geschafft. (Dafür muß die Mama gesorgt haben.)
Heute gab es Sonne! Und sonst tropfte es den ganzen Tag von den Bäumen und vom Dach.
Mimi und Shawn kamen heute morgen gemeinsam aus dem Katzenhaus. Das Pfötchen ist nicht mehr geschwollen und die Abschürfung sieht ok aus. Puh, was bin ich beruhigt. Mimi ist nicht mehr ganz so fertig, aber ihr alte Verspieltheit ist noch nicht wieder da. Ich glaube, das war das erste schlimme Erlebnis, das sie hatte, das macht auch ein bißchen erwachsener (und nicht ganz so leichtsinnig, wie sie sonst ist).
Shawn hat sie wohl ein bißchen umsorgt, wie in den Zeiten, als sie klein war. Naja, wenn sie wieder richtig fit ist, wird sie ihn wieder jagen und in den Hintern beißen.
Die Kühe unterhielten sich sehr laut auf dem Hof vor dem Stall, scheinbar mochten sie die Sonne nach diesen grauen Tagen.
Und noch jemand blinzelte ins Licht.

Der Kauz sah schlaflos aus dem Schornstein. (Die Käuze wohnen dort, er ist unbenutzt.)
Mittags kam der Schornsteinfeger. Der Graf fuhr los, als er fertig war, er kaufte eine Bandsäge.
Ich holte Holz und sichtete die nächste Holzmiete, die in den Schuppen umgelagert wird. Durch Regen, Schnee und Sturm hat die Vorderseite der Scheite partienweise sehr nasse Stellen.
Dann wollte ich rein, um die Steuer zu machen, aber wie angekündigt war der Strom für ein paar Stunden abgestellt.
Zum Laub harken lag noch zu viel Schnee und für andere Sachen, zum Beispiel die Dachrinne hinten am kleinen Haus reinigen, war ich heute zu müde.
Man kann ja so gut wie nichts tun ohne Strom, außer mit den Händen zu arbeiten. Ich setzte mich in den Sessel neben den Ofen und nickte ein.
Als der Graf zurückkam, machte ich die Reste des Sonntagsessens warm und setzte mich strickend in den Sessel.

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