Manchmal sind Tage besser als ihr Ruf. Es war nicht kalt, mäßig windig und morgens schien die Sonne.
Ich machte etwas in der Küche, ging aber bald nach draußen, hing Wäsche auf und brachte Holz in den Schuppen.
Der Graf ruhte sich noch von der nächtlichen Berlin-Fahrt aus und mußte anschließend wieder fürchterliche Bürodinge tun.
Das Wetter hielt dann doch nicht durch, es regnete immer wieder etwas. Mich störte das nicht so, ich harkte noch Laub, mir tat die Bewegung in der frischen Luft gut, aber die Wäsche wurde trotz Wind nicht trockener.
Außerdem wird es mittlerweile sehr früh dämmerig. Ich nahm die Wäsche wieder ab, um sie drin aufzuhängen und assistierte dann dem Grafen bei einem Formular.
Eigentlich wollte ich endlich meinen neuen Schrank mit Wintersachen füllen, aber es war schon dunkel und an der Zeit, die Katzen zu füttern.
Ich ließ es dann auch bleiben. Ich habe die Wintersachen zwar noch in der Unterbettkommode, aber mein Körper geht langsam in den Rhythmus der dunklen Jahreszeit.
Nach dem Essen mußte ich sogar ein Stündchen schlafen. Danach strickte ich noch.
Jetzt ruft die warme Heizdecke.