Das sind alles Klagen auf einem sehr hohen Niveau. Das Leben ist anzunehmen wie es ist.
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Ursula K. LeGuins Left Hand of the Darkness soll als Miniserie verfilmt werden. Das hatte ich irgendwo, bei der Kaltmamsell? gelesen. Das würde mich sehr interessieren, hoffe aber, es wird kein 0815-Science Fiction, denn das war das Buch von Anfang an nicht.
Auch eine Geschichte, die mich bis ins Mark traf. Ich las das Buch mit 13 oder 14 Jahren, als ich alles verschlang, auf dem Science Fiction stand (das war in der DDR beileibe nicht viel und Qualität hatten vor allen die Strugatzkis und LEM) und fühlte mich in dem berührt, was mich damals umtrieb und worüber ich nie gesprochen hätte: Ich wollte keine Frau sein, ich fühlte mich nicht als eine, auch wenn ich so aussah. Als Mann hätte mir die Welt vollständig offengestanden und ich hätte mich für nichts rechtfertigen müssen. Wäre Geschlechtswechsel damals so einfach wie heute gewesen, hätte ich darauf bestanden und mein Leben als Mann weitergeführt.
(Bitte einfach zur Kenntnis nehmen, darüber diskutiere ich nicht.)
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Da das Meta-Thema heute „das Gras ist auf der anderen Seite der Straße grüner“ zu sein scheint, noch ein schöner Blogpost von Modeste über 19 Jahre alt sein. (Und über Selbstwahrnehmung.) Wann fängt das eigentlich an? Jungs finden sich doch überwiegend klasse, wenn sie über die Werther-Phase weg sind. Mädchen aus denen Frauen werden, glauben immer, es genügt, sie genügen noch nicht. Komische Sache.