22.11.11

Einmal-Rundum-Putzen-Tag. Mitterweile habe ich es mir so eingerichtet, daß es fix geht. Komischerweise ist Putzen für mich zur Zeit entspannend, weil ich wunderbar dabei nachdenken kann, Früher habe ich immer nur darüber nachgedacht, wie es nervt.
Dann gab es einen kleinen Urknall und ich habe eine Storyline geschrieben, bei der es höchste Zeit war, daß sie mal aufs Papier kommt. Dann Pixelschubsen.
Dann kam der Graf und wir machten uns straßenfein. Mieterversammlung. Doch, das gibts noch. Schließlich hat das Haus noch eine Goldene Hausnummer von früher. Da funktionierte hier das Kollektivleben auch schon gut, die aldn Genossn sind zwar nicht mehr dabei, dafür gibt es nun jede Menge Alt-68er und DDR-Kultur-Dissidenteria. Fakt ist: bis auf den Sohn einer anderen Bewohnerin sind wir die Jüngsten im Bunde. Das passiert nicht mehr oft.
Ich bin nun offiziell vorgestellt im Haus und darf wohl bleiben. ;) Wir begossen das mit einem Wein, warfen eine Pizza hinterdrein und verbrachten noch einige Zeit mit Tändeleien, obwohl der Schreibtisch rief.
Dann zweite Schicht. Schreiben, weil es grade fließt. Eine Mail-Beantworten-ToDo-Liste schreiben, weil mir mal wieder die Sozialkontaktfelle davonschwimmen. Und dann war es wieder zwei Uhr, dann Drei. Nebenher lief „Lolita“, nicht die Kubrick-Verfilmung, sondern die von 1997, mit Jeremy Irons in der Hauptrolle. Ich erinnere mich, damals wenig Gutes über den Film gelesen zu haben, er wäre zu prüde und zu nett. Aber er gefiel mir. Selbst die Hamilton-Ästhetik, die die verklärende Wolke demonstrierte, in die Humbert Lolita hüllt. Ich erinnerte mich auch wieder an den Roman, den ich vor ewigen Zeiten gelesen und mit Anfang 20 überhaupt nicht verstanden habe.
Ich denke, jeder, der von der Frische junger Mädchen schwärmt, sollte ihn lesen. Oder falls es fürs Lesen nicht reicht, den Film ansehen und sich klar machen, daß der Liebhaber einer Nymphe zeitgleich der Vater einer (post)pubertären nevigen Göre sein muß. Viel Spaß dann auch.

Ja und dann habe ich einen Preis bekommen.

Das ADS-Blog der Herren Glamourdick und Luckystrike hat mich nominiert. So und jetzt soll ich 7 (sieben) Geheimnisse über mich ausplaudern. Wie das bei Befindlichkeitsbloggern so ist, viel Geheimnisse gibts nicht mehr. Und was dann als Geheimnis noch ins Netz gestellt werden kann, ist oft sehr sehr peinlich. Ok., dann mal los auf der nach oben offenen geheimen Peinlichkeitsskala:

  1. Ich schreibe das Wort „geehtregeehrte“ immer falsch.
  2. Ich habe meinen Diplomabschluß nur bekommen, weil gerade so viel Umstrukturierungsdurcheinander an der Uni war. Ansonsten hätte ich noch ein paar Scheine machen müssen. Also hab ich mehr Schwein als Verstand.
  3. Ich habe einen Sprachfehler. Bei einer Konsonantenhäufung bleibe ich hängen. „Hallo Lulu“ wird zu „Halololololo…“ Leider habe ich tatsächlich mehrere Jahre mit einer Frau namens Lulu gearbeitet. Es war immer peinlich, wenn sie anrief.
  4. Ich habe oft sehr unmoralisches Kopfkino. Fragense nich…
  5. Ich esse gern mit den Fingern. Auch Sachen, die man garnicht mit den Fingern essen kann, wie Salat.
  6. Ich bin faul. Stinkend faul. Am liebsten läge ich den ganzen Tag lesend auf dem Sofa und würde dabei Pflaumenmusbrote kauen.
  7. Ich war mal in Rex Gildo verknallt.

Weil das mit dieser Schneeballverteilungsgeschichte (sieben weitere Blogs nominieren) ob der geschrumpften Bloggeria so problematisch ist und ich immer die blöde Kuh war, die Kettenbriefe nicht weitergeleitet hat, mach ich das jetzt wieder so. Hier ist ein kleiner Schneeball final gelandet.

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