Wieder sonnig und kalt.
Kuchen beim Bäckerauto gekauft. Äste gesammelt und zur Feuerstelle gebracht. Katzen gekrault. Mit dem Grafen im Untergeschoß geräumt.
Abends Pommes und Fischstäbchen gemacht.
Bei den Nachrichten hat es mich beim Anblick eines brennenden Plattenbaus zerlegt. Die Konditionierung der Kindheit und Jugend. Der Graf hat sich danach die anderen Informationssendungen auf dem iPad angesehen und im Fernsehen liefen irgendwelche flachköpfigen Baukasten-Krimiserien der Öffis, damit ich mich wieder beruhigen konnte.
Archiv der Kategorie: Leben
02.03. 2022
Solange die Sonne schien, war es angenehm, abends und morgens war es kalt.
Ein Besorgungstag. Vormittags putzte ich das Bad und danach fuhren wir zu IKEA. Ich brauchte noch mehrere Plastikkästen mit Deckel für meine Stoffe. Das, was wir eigentlich noch auf der Liste hatten, C&A und Bauhaus, ließen wir bleiben, die Zeit war zu kurz.
Wir gingen zum Freund im Dorf, der mit seiner Freundin gekocht hatte. Danach saßen wir noch ein bißchen und plauderten.
Der Informationsentzug funktionierte heute sehr gut. Morgens beim Frühstück gab es kein doomscrolling mehr, sondern ich suchte Strickmuster auf Ravelry.
Um beim Thema zu bleiben: Christian schreibt in seinem sehr empfehlenswerten Blogpost Nun sag doch was ein paar wichtige Sätze: Krieg ist auch der Kampf um die Herrschaft der Narrative.
Ich finde, er hat recht.
28.02. 2022
Der Februar ist vorbei. Es ist sonnig und trotzdem kalt, nachts ist es sehr frostig.
Die Drei sind noch immer an der Grenze zu Polen. Keine Ahnung, wie es ihnen geht. Es beunruhigt mich immer noch sehr.
Heute war bis zum Nachmittag Handwerkereinsatz.
Dann liefen wir hinunter zur Trebel. Das ganze moorige Tal ist mit großen Wassertümpeln gefüllt, es hat gut geregnet diesen Winter.
Ich ging unter die Dusche und fuhr nach Tribsees zum Yoga. Das tat sehr gut.
Der Abend war Ofen heizen underarm Suppe essen.
27.02. 2022
Sonntag. Es dauerte lange, bis sich der Nebel hob. Ich war hibbelig. Es tut mir gerade nicht gut, am Tag am Ofen zu sitzen. Es verleitet dazu, zu viel Informationen zu konsumieren. Das macht mich depressiv.
Deshalb räumte ich erst einmal die Sommerbetten in die neuen Regale in der Lagermansarde. Die Abseite im Norden soll frei gemacht werden. Für das Stofflager brauche ich noch Plastikkisten von Ikea.
Als die Sonne herauskam, ging ich nach draußen, Laub harken und noch immer jede Menge Totholz auf das Ostfeuer legen. Die Katzen finden den großen Reisighaufen toll und kriechen darin darum.
In der Sonne war es warm und hier fordert jemand kategorisch: Bauchi kraulen!

Es war wunderbares Licht und schöne klare Luft. Als die Sonne unterging und der Abenddunst aufstieg, ging ich rein.
Nach dem Duschen zog ich den Patenmuster-Pullover an, an dem ich seit dem letzten Herbst gestrickt hatte und war unterwältigt. Ich hatte ihn zum Teil noch einmal aufgetrennt, weil er mit zu eng und zu kurz schien, bzw. die Form, die er hatte, mich in eine Kugel verwandelte. Ich hatte ihn weiter und länger gemacht. Beim ersten Waschen wurde er noch länger und weiter. Die Taille des Pullovers sitzt auf der Hüfte und die Hüfte steht wie ein Kleidchen ab. Dazu kratzt die Wolle sehr und fluste schon beim Stricken. Was um so enttäuschender ist, weil ich Drops Karisma schon mehrmals verstrickt habe. Das ist zwar keine Lammwolle, aber sie wird nach dem ersten Waschen ok weich. Die Qualität hat scheinbar beträchtlich nachgelassen. Wenn ich ihn nicht noch einmal geändert hätte, hätte er wahrscheinlich gepaßt und nur gekratzt und geflust. Gnarf… Ich weiß noch nicht, was ich mit dieser Mißgeburt mache.
Abends heizte ich kräftig, denn es wird nachts kalt. Jetzt geht es schnell ins Bett, morgen früh geht es vor dem üblichen Aufstehen los.