William Hurt ist gestorben. Irgendwie ist mir nie aufgefallen, dass er verschwunden war und eigentlich kaum noch in einem Film auftauchte. Der Kuß der Spinnenfrau war für mich ein Donnerschlag, da hinter der Mauer. Keine Chance, diesen Film im Kino zu sehen. Nur die paar Ausschnitte in den Kinomagazinen im Fernsehen. Gut, nach ein paar Jahren wäre er dann auch irgendwann im Spätprogramm gelaufen. Der Montagabendfilm im ZDF, der für uns mental Überlebensnotwendig war. Dort habe ich Zanussi gesehen, Kieslowski, Ottinger, Wenders und viele andere. Ich las, dass er kein umgänglicher Mensch war und ein Frauenquäler. Es ist tragisch, wenn Ausnahmetalente innerlich von Furien gejagt werden. Ich habe selbst so einen Menschen die ganze Zeit meiner Tätigkeit vertreten. Er war ein fantastischer Schauspieler, ein guter Innenarchitekt, aber eine Katastrophe als Partner und als Element einer Filmproduktion an permanente Störung. Keine Drogen, kein Alkohol. Sondern er war besessen vom Perfektionismus und wollte immer mehr, als für diese Situation, in der er stand, gerade gut war. Irgendwann wollte niemand mehr mit ihm arbeiten. Nach einer Minirolle bei Roman Polanski war Schluss. Manfred Stelzer hat ihn manchmal noch geholt, wenn nicht das Produktionsbüro abwinkte, weil man ihn in schlechter Erinnerung hatte. Seine Frau übernahm große Rollen in Seifenopern, um die Miete zu zahlen, er echauffierte sich über den Dreck, den sie dort spielte. Ich weiß nicht, was er jetzt macht. Vielleicht hat sie den Absprung geschafft, ich hoffe es für sie.
Archiv der Kategorie: Leben
14.03. 2022
Das Mittel meiner Wahl, den Krieg zu verarbeiten, sind Alpträume.
In einer Menge sein, die um einen schlimmen Verkehrsunfall steht und alle sagen: Tja, da kann man nichts machen, die beiden, die da liegen, hätten besser aufpassen sollen und Roller fahren ist gefährlich.
13.03. 2022
Ein Unterwegs-Tag mit Übernachtung. Ich bin ungern aus Bassendorf weggefahren, ch habe doch meine neue Heckenschere noch garnicht ausprobiert.
12.03 2022
Es ist immer noch sehr windig, aber sonnig.
Der Wind half heute, drei Maschinen Wäsche innerhalb einiger Stunden zu trocknen. Bei einem Waschgang hatte sich die Maschine sogar verschluckt, hatte einen Hüpfer gemacht und wollte danach nicht mehr schleudern und die Wäsche war noch sehr nass.
Wir luden den Holzspalter ab und der Graf schloß ihn an. Dafür mußte erst noch eines der Kraftstromkabel umpolen. Aber kein Problem für einen Ingenieur.
Danach belud der Graf den Transporter für unsere morgige Reise. Ich sortierte Wäsche und kochte Milchreis und Kichererbsen und dann noch Curry mit Wirsing und Kichererbsen.
Jetzt ist es eigentlich Schlafenszeit, ich habe letzte nacht schon kaum geschlafen.