16.04. 2022

Sonnig, aber ziemlich kalt.
Wir hatten was zu feiern und machten einen Ausflug nach Rügen.
(Vorher waren wir noch etwas einkaufen. Hier tragen noch alle Leute Maske und der Anteil der Pimmelnasen ist immer noch gleich.)
Wir fuhren nach Altefähr und drehten sofort wieder um. Was vor 10 Jahren noch verträumtes Örtchen war, ist jetzt Tourifalle für gut Betuchte. Und die traten sich dort fast tot.
Wir flüchteten weiter ins Innere und landeten im Hafen vor Putbus. Da war es still und relativ leer. Sehr zum Leidwesen von Trödlern und Verkäufern diverser Billigklamotten, die dort ihre Marktstände aufgebaut hatten.
Wir aßen Eis und Fischbrötchen und stießen mit mitgebrachten Sektgläsern und alkoholfreiem Sekt an. Wir saßen plaudernd herum bis uns kalt war und dann fuhren wir zurück.
(Ich war dort vor 17 Jahren schon einmal. Ich war einen Wettbewerb geschwommen, von Insel Vilm in den Hafen. Obwohl Bodden, nicht unanstrengend. Das Wasser war kalt, die Wellen waren hoch und es gibt zwischen Insel und Hafen eine Strömung.)
Ich bereitete noch das morgige Essen vor. Die Rouladen hatte ich schon vormittags fertiggemacht, jetzt schälte ich noch Kartoffeln und Mohrrüben. Morgen muß ich dann nur noch das Dessert machen und den Tisch decken.
So, jetzt ab ins Bett, das Enkelkind will, daß um 12 das Essen auf dem Tisch steht.

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15.04. 2022

Ein feuchter und düsterer Tag, auch nicht besonders warm.
Zeit, nichts zu tun. Ausschlafen (natürlich um 8 wach), spazieren gehen, Katzen flauschen (wie mir Mimi beim Bärlauch pflücken mit der Pfote auf die Hand haute, weil sie das für ein neues Spiel hielt), Mittagsschlaf, den Grafen bepuscheln, einen Kissenbezug anpassen, Grüße Richtung Dresden zu den Spontivs schicken und strickend vorm Fernseher rumhängen.
So muss das.

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14.04. 2022

In Neubrandenburg, Stettin und Pasewalk gewesen. Zwischendurch auf dem Hof einer Einzellage im deutschen Vorland von Stettin im Frühlingsduft gestanden. Eine wunderschöne unberührte Landschaft, nur durch die Grenze ins Aus geschossen.
Spät zurückgekehrt, Vollmond im Dunst.

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13.04. 2022

19 Grad. Das kann sich sehen lassen.
Ich machte am Mittag alle Fenster auf, damit sich das Haus aufwärmt.
Der Graf sägte wieder und ich stieg auf die Leiter, um Tapete von Gipskarton abzukratzen. Damit ich nicht ständig wieder runtersteigen muss, um den Stecker des Dampfgerätes aus der Steckdose zu ziehen (das Ding überhitzt und verkalkt so leicht und zum Tapete runterholen brauche ich beide Hände), hatte ich mir was ausgedacht. Ich schalte das Gerät nun mit einem Funkstecker an und aus. Mühselig ist es trotzdem, ich arbeite nicht gern über Kopf.
Am späten Nachmittag machte ich eine Kleinigkeit zu essen. Wir setzten uns zum Essen nach draußen. Weil es so schön war, machten wir gleich mit Aperol Spritz weiter.
Mimi kroch derweil unter Paletten herum, scheinbar gab es dort etwas jagbares. Immerhin paßt sie noch drunter, Shawn würde steckenbleiben.

Wir machten noch einen Spaziergang zum Kuhstall (viele ganz neue Kälber) und runter zur Trebel, deren Wasserstand über einen halben Meter niedriger ist als noch vor sechs Wochen.
Abends begann ich an einem neuen Pullover zu stricken.
Nebenher sah ich eine Serie. Nun bin ich ja konservativ, Serien, die für Streamingdienste und nicht in Episoden gemacht sind, sind nicht so meins. Aber Lamb of God fand ich sehr gut. Absolut schräg, ein ständig halbnackter junger Priester, drei sehr spezielle Nonnen und das ganze dekoriert und ausgestattet mit Wolle und irischen Strickmustern. Genau das richtige für mich. Blöd nur, daß die anderen zwei Folgen garantiert zu einer Zeit kommen, wo ich nicht da bin und keine Zeit habe.

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