Schön draußen. Nicht so heiß, aber warm. Die Pfingstrosen sind endlich aufgeblüht und die Kürbispflanzen haben die Nacht überlebt.
Noch mal ein Tag räumen, putzen und ordnen. Ich mache jedes Jahr zur Mittsommerremise die vordere und die hintere Tür inklusive viele Scheiben sauber, weil die Besucher durch beide hindurchgehen. Die angrenzenden Fenster habe ich mir diesmal gespart.
Mittags wurde der innere Hypochonder ziemlich laut in mir, weil die Entzündung trotz Zugsalbe nicht aufbrach. Sepsis, höhnte er, Bein ganz oben ab und Nieren kaputt (die schmerzten nämlich). Oder vielleicht gleich dramatischer Tod an septischem Schock. (Abends hatte sich die Situation endlich entspannt. So lange und unangenehm hatte ich noch nie damit zu tun.)
Zwischendurch kamen Gäste an, die zu einer Hochzeit 15 km weiter auch auf dem Dorf eingeladen waren und fragten, ob sie dort hin abends mit öffentlichen Verkehrsmitteln kämen. Ich brach in ein ziemlich irres Kichern aus.
Gegen 9 Uhr war ich dann mit den wichtigsten Dingen fertig, morgen früh muß ich nur noch Kuchen anrichten und Geschirr hinstellen.
Mal schauen, was das Wochenende bringt, zu Offene Gärten waren wir auch weniger besucht als die Jahre vorher. Was nicht unangenehm war, im Gegenteil, da rauscht es nicht so vorbei.
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16.06. 2022
Noch einer von diesen verhalten warmen Tagen mit schönen Wolkenschiffchen am blauen Himmel.
Ich sah gleich morgens nach, die neu gekauften Kürbispflanzen hatten die Nacht überstanden. Nachdem die Schnecken am Abend zuvor Anlauf genommen hatten, hatte ich noch einmal Schneckenkorn nachgestreut.
Ich wusch Wäsche und erfuhr am Bäckerauto von den Nachbarinnen, daß von 11 bis 16 Uhr das Wasser abgestellt sein würde. Die Waschladung hatte es leider bis dahin noch nicht geschafft.
Mittags verteilte der Graf Postkarten und Plakate für die Mittsommerremise am Wochenende und ich war in der Gärtnerei ein Dorf weiter, um zu schauen, was man dort gegen Schnecken tut. (Lösung: Schon ganz früh im Frühjahr killen.)
Dann machten wir im Haus weiter. Ich putzte Türen.
Aber alles ging mit gebremstem Schaum. Seit ein paar Jahren quält mich im Sommer ein immer mal wieder kehrender Abszess. Diesmal war er besonders groß und schlug unangenehm auf den Allgemeinzustand durch, ich fühlte mich schlapp und vergrippt, am liebsten wäre ich ins Bett gegangen, um zu schlafen und zu leiden bis die Zugsalbe wirkt. Das ging aber nicht. Ich schaffte leider nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte.
Am späten Nachmittag fuhren wir nach Greifswald in die Metro, um noch ein paar Großpackungen fürs Wochenende zu besorgen.
Abends wärmte ich Maultaschen in Rinderbrühe auf, in der ich jungen Kohlrabi und bunter Möhrchen gekocht hatte.
Das war sehr lecker.
15.06. 2022
Ein Tag, der bedeckt begann und sonnig wurde, mit angenehmer Temperatur.
Draußen ist es wunderbar. Es duftet nach Holunderblüten und Rosen. Die Katzen sind schmusig, allerdings auch voller Zecken.
Ich wusch und faltete Unmengen von Wäsche. Danach half ich dem Grafen, den Saal aufzuräumen und putzte den Boden.
Heute Abend bin ich nicht mehr ganz so müde wie an den letzten zwei Abenden.
Beobachtung des Tages: Hier stellen die Kinder die Fahrräder neben der Bushaltestelle ab, um zur Schule zu fahren und schließen sie nicht ab.
14.06. 2022
Immer noch furchtbar müde.
Heute langsam gearbeitet. Wäsche gemacht, aufgeräumt, die Kürbisse eingepflanzt, gekocht.
Es ist erst 20 nach 10 und ich habe das dringende Bedürfnis, ins Bett zu gehen.
Dabei hat der Himmel selbst um kurz vor 11 Uhr noch wunderbare Farbverläufe.