Zu heiß

um im Bett zu lesen, zu müde, um noch zum Schlachtensee zu fahren.
Auf dem Balkon plaudern wäre schön. Oder zusammen schweigen. Nicht dieses Schweigen, bei dem besser nichts gesagt wird, weil jeder Satz auf Unverständnis oder Mißverständnisse stößt. Einfach so, um dem anderen beim Atmen zuzuhören.
Dieser Hof lebt anders als die Kreuzberger Legebatterie. Behäbiger. Mit viel Fernsehlärm und Besteckgeklapper. Es gibt selten laute Musik und hörbar gefickt wird hier schon garnicht.

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11 Gedanken zu „Zu heiß

  1. REPLY:
    ich wohne so ähnlich, allerdings sowohl in der stadt als auch an wald [300m] und fluß [naja, 700m]. sicherlich eine geographisch eher seltene situation. daher weiß ich aber, was in der beschreibung fehlt: neben 6 himmlisch ruhigen tagen gibt es … den samtag.

    der tag an dem im sommer im normalfall der klang „eines“ rasenmähers von 8:30 bis 20:30 uhr anhält. weil der deutsche an sich nun mal gerne garten mit wiese verwechselt und von gartengestaltung in etwa so viel ahnung hat wie von den archiven des vatikans. und zu bequem ist, um so ein handrasendings zu bedienen, welches in unserer garage steht. was dem ein oder anderen wampenträger ganz nebenher eher gut tun würde …

  2. REPLY:
    wegen „wiese“ habe ich das ding ja. aber ab ca. 50cm ist’s vorbei mit dem stehvermögen …

    [tja männer – das sind probleme!]

  3. Da wo ich wohne ists herrlich und nah dem Wald, aber nicht allzufern der Stadt. Da wo meine Freundin mit den Blagen wohnt ists in der Stadt, laut und ferner dem Wald. Jetzt wo ich auf der anderen Seite stehe, kann ich Studenten in Stadtwohnungen nicht mehr ausstehen. Ruhe und schlafen in Ruhe wird zunehmend existentiell.

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