Zeitblase

Hitze und die vorletzten Woche bevor wieder so etwas wie der Ernst des Lebens beginnt. Mein Leben hält den Atem an. Flaute? Zeit zum Kabel spleißen und Deck putzen!
Positionsbestimmung. Ok. Du da, dort ich und was jetzt?
Ich bin einmal durchgetaucht unter dem Kiel meiner kleinen Lebensjolle. Bin spuckend und wimmernd an Land geschwommen, hab das angeschwemmte Boot flottgemacht, mich in der Sonne getrocknet, die Angst vor den Wellen verloren und nun segele ich bis auf weiteres nicht mehr allein weiter.
Was kommt? Stracker Wind in meiner Richtung? Riesenwellen von Stürmen irgendwoher? Strömungsgekabbel?
So viel Kraft habe ich noch nicht, ich muß an der Küste bleiben.

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5 Gedanken zu „Zeitblase

  1. Es freut mich, hier so positive Dinge zu lesen. Segeln Sie meinetwegen bis auf weiteres in Küstennähe, aber immerhin segeln Sie wieder. Das ist doch prima!

  2. REPLY:
    ja, auch wenn es ich juckt, gleich wieder loszupreschen.
    schaff ich sowieso nicht.

  3. Sie wissen um Ihre Kraft. Gute Grundlage sich nicht gleich wieder zu überfordern.

  4. REPLY:
    Klingt recht vernünftig. Das mit der Küste. Kleine langsame Eroberungen und dann das Erreichte sichern. Ungefähr so, wie sich die Niederländer das Land dem Meer abtrotzen.
    Irgendwann hat man auf einmal eine viel größere Fläche, auf der man sich bewegen kann.
    Vielleicht will frau dann auch gar nicht mehr in den Ozean. Was gibt es dort schon? …

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