3 Gedanken zu „Ich lese

  1. doch, das ist ja fast noch „harmlos“. der zufällige tod lauert in jedem altenheim und in jedem krankenhaus*. das sehe ich ganz leidenschaftslos. da ich beruflich und privat mit dem thema zu tun habe kenne ich sowas natürlich. es gibt aber wie bei allem solche und solche. ich kenne daher auch richtig gute einrichtungen.

    der sicherste weg ist immer der der information. reingehen, anschauen, andere fragen die ihre verwandschaft dort haben. ich würde ja auch kein haus von einem bauträger kaufen, ohne mir vorher etwas fertig gestelltes inklusive der bewohner anzuschauen …

    *mein vater wäre 2007 fast verstorben, weil man vor einer op ein medikament versehentlich nicht abgesetzt hat. vielleicht ist die info vom arzt zur tablettenschachtel auch irgendwo versandet, egal. ohne einen weiteren patienten im zimmer der die situation erkannte wäre es jedenfalls vorbei gewesen, da mein vater sich schon nicht mehr bemerkbar machen konnte [lebensbedrohende unterzuckerung]. ergo: einzelzimmer sind lebensgefährlich!

  2. REPLY:
    ich kann das dort beschriebene ebenfalls bestätigen: einmal aus der sicht der überforderten gymnasiastin, die in einem alten- und pflegeheim jobbt und aufhören muss, weil sie es emotional nicht durchsteht, und das andere mal aus der sicht einer freundin des sohnes einer alten dame, die wegen eines knochenbruches und folglcih fehlender fähigkeit, sich alleine weiter zu betun, ins heim kam. ein halbes jahr später war bei ihr schluss. es endete im krankenhaus, und auch dort wurde schwere dehydration festgestellt. die widerlichen details gehen mir heute noch nicht aus dem kopf.

    ich hoffe, dass ich dermaleinst die möglichkeit hab, ein alter in würde und selbstbestimmt zu genießen und wenns soweit ist, auch den schlussstrich ziehen zu können, ohne der dehydration oder ähnlcihem anheimzufallen.

    ein frommmer wunsch, aller wahrscheinlichkeit nach …

  3. es kann passieren, daß ein alter mensch, der ins heim kommt, einfach nicht mehr will. die selbstaufgabe hat meistens akute krankheiten wie lungenentzündungen zur folge.
    aber die beschriebenen zustände sind haarsträubend. bei meiner großmutter habe ich so etwas nicht erlebt.

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